Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Spekulationen kann sich der Getreidehandel nicht mehr leisten

In Zeiten stark schwankender Preise können es sich Ackerbauern, Getreidehändler und Verarbeiter nicht mehr leisten, Geschäfte auf spekulativer Grundlage abzuwickeln.

Lesezeit: 2 Minuten

In Zeiten stark schwankender Preise können es sich Ackerbauern, Getreidehändler und Verarbeiter nicht mehr leisten, Geschäfte auf spekulativer Grundlage abzuwickeln. Darüber herrschte Einigkeit bei einer Podiumsdiskussion auf dem diesjährigen Getreidehandelstag, in deren Mittelpunkt vergangene Woche auf Burg Warberg der Getreidemarkt vor der neuen Ernte stand. Um sein Unternehmen nicht in eine finanzielle Schieflage zu bringen, müssten Geschäfte künftig unverzüglich durch ein passendes Gegengeschäft abgesichert werden, erklärte Konrad Weiterer von der Landhandel Weiterer GmbH. "Ziel ist eine verlässliche Kalkulationsbasis sowie die Minimierung von Spekulationsrisiken", so Weiterer.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Nach der Beobachtung von Thomas Jäger von der Werhahn Mühlen GmbH und Co. KG hat sich die Wahrnehmung von Preisen in der Landwirtschaft durch die Hausse 2007/08 verändert. "Wer für sein Getreide vor einem Jahr über 200 Euro/t bekommen hat, findet 100 Euro/t nicht mehr angemessen", erläuterte Jäger. Bei den aktuell vergleichsweise niedrigen Preisen tendiere die Abgabebereitschaft der Ackerbauern gegen Null. Aus heutiger Sicht hält Jäger einen größeren Preisanstieg für nicht gerechtfertigt. "Wir haben eine Rekordernte hinter uns und die zweitgrößte Ernte aller Zeiten vor uns, was wenig Raum für steigende Preise lässt", argumentierte der Einkäufer. Argumente für einen steigenden Weizenpreis liefere eher das Umfeld, denn bei Mais und Raps sei die Versorgungslage mittlerweile stark angespannt.


Der Getreidehändler Hans-Ulrich Schumacher aus Hamburg verwies auf die aus seiner Sicht "geschönte" Ernte- und Bilanzschätzung aus dem amerikanischen Landwirtschaftsministerium. Bisher rechne man in Washington für 2009/10 mit einem globalen Weizenaufkommen von 656 Mio t. Nach den Wetterkapriolen in Argentinien, Kanada und der Ukraine liege die Wahrheit aber 10 Mio. t darunter, rechnete Schumacher vor, der früher Weizenhändler beim Handelshaus Toepfer International war. Aber selbst dann sei die Versorgungssituation beim wichtigsten Nahrungsgetreide komfortabel, weshalb die Luft nach oben bei den Weizennotierungen gering sei.

Die Redaktion empfiehlt

top + Schnupperabo: 3 Monate für 9,90 € testen

Alle wichtigen Infos zur Maissaussaat 2024 | Tagesaktuelle Nachrichten, Preis- & Marktdaten

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.