Im nächsten Jahr wird es in der EU keine Intervention von Magermilchpulver zum festen Preis geben. Die Mitgliedstaaten stimmten im Sonderausschuss Landwirtschaft einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission zu.
So sollen die hohen Lagerbestände von aktuell mehr als 380.000 t nicht noch weiter anwachsen. Ohne diese Entscheidung stünde ab März 2018 ein Einlagerungskontingent von 109.000 t zum festen Interventionspreis zur Verfügung, bei dem die EU-Kommission die Angebote nicht ablehnen kann.
Zwar dürfen die Molkereien weiterhin Magermilchpulver im Ausschreibungsverfahren andienen. Die Kommission kann diese Mengen aber ablehnen. Litauen, Lettland und Polen stimmten im Ausschuss gegen die Deckelung der Intervention, weil nach ihrer Ansicht die Milchpreise auch im kommenden Jahr unterstützt werden sollten. Ungarn enthielt sich der Stimme.
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