Erstmals seit knapp einem Jahrzehnt ist in Brasilien wieder die Klassische Schweinepest (KSP) ausgebrochen. Wie aus einem Bericht der Weltorganisation für Tiergesundheit OIE hervorgeht, ist die Seuche in der Provinzregion Ceará im nördlichen Teil Brasiliens ausgebrochen.
Wie die Fachzeitschrift Pig Progress berichtet, wurde der Fall bereits Ende August bekannt. Die offizielle Bestätigung erfolgte aber erst im Oktober. In dem betroffenen Betrieb zeigten 115 Schweine die Krankheitsanzeichen. Davon verendeten 112 Schweine und drei Tiere wurden gekeult.
Das brasilianische Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht und Versorgung (MAPA) betonte in einer Stellungnahme, dass Maßnahmen zur Keulung und unschädlichen Beseitigung der Tiere eingeleitet wurden. In einem Umkreis von 10 km um das betroffene Gebiet wurden weitere Untersuchungen eingeleitet. In Brasilien gelten 17 Provinzregionen als KSP-freie Zone und bedecken mehr als 95 % der brasilianischen Schweineproduktion. Der betroffene Betrieb liegt mehr als 500 km nördlich der KSP-freien Zone und es gibt Verbringungsverbote zwischen dem Seuchengebiet und der KSP-freien Zone.