In den Niederlanden brummt die Wirtschaft. Das macht sich mittlerweile am Arbeitsmarkt deutlich bemerkbar, gutes Personal ist knapp. Leidtragende sind unter anderem die Schweinehalter, sie finden immer seltener Mitarbeiter. Der Zustrom an guten Mitarbeitern aus dem Ausland hält mit der wachsenden Anzahl an offenen Stellen nicht mehr Schritt. „Im Süden der Niederlande ist der Wettbewerb ums Personal besonders stark“, berichtet Remco van Sambeek, Regionalmanager bei AB Werkt, einem Personalvermittlungsunternehmen. Andere Personalvermittler machen ähnliche Erfahrungen. Peter van Kerkhof von Agro-Connect erklärt: „Wir versuchen niederländische Arbeitnehmer für die Schweinehaltung zu begeistern, aber die Anzahl an motivierten Leuten ist knapp.“
Auch bei ausländischen Arbeitern ist die Arbeit im Schweinestall nicht besonders beliebt. Polnische und rumänische Personen oder Leute aus anderen Ländern suchen sich lieber eine Arbeit in der Industrie. Hier sind die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung besser, zudem gewähren viele Firmen Extras.
Der Fachkräftemangel hat bereits ernste Konsequenzen. „Etliche Schweinehalter expandieren nicht weiter, weil sie keine Mitarbeiter bekommen", erkärt Remco Van Sambeek.