Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Schweinehalter berichten Klöckner von ihren Sorgen

Die Schweinezüchter in Deutschland fürchten um ihre Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb schrieben viele schweinehaltende Betriebe einen Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Die Berufskollegen aus Mecklenburg-Vorpommern mit beispielsweise mit diesen Worten...

Lesezeit: 2 Minuten

Die Schweinezüchter in Deutschland fürchten um ihre Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb schrieben viele schweinehaltende Betriebe einen Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Die Berufskollegen aus Mecklenburg-Vorpommern mit beispielsweise mit diesen Worten:



„Sehr geehrte Frau Ministerin, Schweinehalter stehen mit dem Rücken zur Wand! Ob Ferkelkastration, das drohende Verbot der herkömmlichen Kastenstände für Sauen im Deckzentrum oder den Kupierverzicht, die Ferkelerzeugung in Deutschland wird allein durch diese Vorgaben deutlich teurer.


Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Deutschland setzt, wie so oft, die EU-Regelungen strenger durch als andere EU-Staaten oder gar Drittländer. So kommt es, dass schon 2017 11,5 Millionen Ferkel importiert wurden. Damit hat schon fast jedes vierte Schwein, das hierzulande gemästet wird, einen anderen Ursprung als Deutschland. Und der Selbstversorgungsgrad von Ferkeln in Deutschland wird weiter sinken.“


Immer höhere Hürden drücken die Wettbewerbsfähigkeit, das macht sich heute schon in einem Strukturwandel bemerkbar:  Allein in Mecklenburg-Vorpommern werden 2 Millionen Schweine weniger als noch vor knapp 30 Jahren gehalten, kommentiert dies der Bauernverband aus Schwerin. Es gebe nur noch 170 Schweinehalter im Land, deren Motivation auch deshalb sinkt, weil sie sich einer extremen Stimmungsmache ausgesetzt fühlen und den politischen Rückhalt vermissen.


Die Forderung des Bauernverbandes und der Schweinebauern seien daher ein Mehr an verlässlicher Politik und der Erhalt der Schweinehaltung. „Wenn die Bundespolitik nicht jetzt deutliche Signale für den Erhalt hiesiger Sauenbestände gibt, fürchten wir weitere Betriebsaufgaben bei unseren Kollegen“, sagt Detlef Kurreck, der ebenfalls einen Brief an die Bundeslandwirtschaftsministerin schickte.


„Vor allem bei der Ferkelkastration brauchen meine Berufskollegen endlich einen Weg, der nicht nur Akzeptanz beim Verbraucher findet, sondern auch noch betriebswirtschaftlich vertretbar ist. Kurzum: wir brauchen für die Schweinehaltung die lokale Betäubung durch den Landwirt. Die Zeit läuft!“


Für bemerkenswert hält Kurreck die Solidarität und die Welle, die der Aufruf aus Mecklenburg-Vorpommern geschlagen hat: „Unabhängig vom Produktionsschwerpunkt schrieben vom Marktfruchtbauern bis zum Pferdezüchter verschiedenste Landwirte im Land einen Brief an Julia Klöckner. Ich bedanke mich bei all diesen für ihr solidarisches Engagement im Ringen um die Existenzen ihrer Kollegen!“, so der Präsident.



Schließlich wurde die Aktion auch durch den Bauernverband Brandenburg weitergetragen. Auch dort schickten viele Mitglieder einen Brief nach Berlin.

top agrar besser machen. Gemeinsam
Sie sind Schweinehalter oder lesen regelmäßig den top agrar Schweine-Teil und/oder die SUS? Dann nehmen Sie an einem kurzen Nutzerinterview teil.
top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.