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Heile Biowelt und bittere Realität

Die Preise und Förderungen sinken, die Biobauern geraten immer mehr unter Druck.

Lesezeit: 2 Minuten

Vom Discounter bis zum Premiumsupermarkt – die Werbetrommel wird mit Bioprodukten gerührt. In der Realität kämpfen viele Biobauern mit sinkenden Einkommen. Mehr als 900 schlossen ihren Biobetrieb 2023 oder wirtschaften wieder konventionell.

Ein Grund ist die neue GAP, niedrigere Bioprämien und 7 % Stilllegung bringen reale Einkommensverluste. Nach dem Rekordjahr 2022 in fast allen Bereichen, ging es mit den Preisen 2023 steil bergab. Durch die hohe Inflation setzen viele Konsumenten den Sparstift auf der Einkaufsliste an und greifen zu den günstigsten Produkten.

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Vergleicht man jedoch die Preise, sind es oft die Bioprodukte, die billiger sind als konventionelle. Während Bio Austria die moderate Preissteigerung bei Bioprodukten und die Angleichung an konventionelle Waren im Vorjahr noch als positiv bewertete, geht auch die abgesetzte Menge zurück. Wie lange kann sich die Biobranche das leisten?

Eigentlich sollte der höhere Preis den Minderertrag und Mehraufwand der Biobauern ausgleichen. Auch das Risiko für Ernteausfälle ist wesentlich höher als bei konventionellen Betrieben, die beim Pflanzenschutz weniger limitiert sind. Vom Acker bis zum Putenstall krankt es im Biobereich.

Auch wenn das Landwirtschaftsministerium die Förderung überarbeitet, eine reine Leistungsabgeltung wird nicht ausreichen. Der Absatz muss angekurbelt werden, hier hätte die öffentliche Hand einen großen Hebel in der Gemeinschaftsverpflegung. Die Bioanteile werden aber kaum erreicht. Jeder Biobauer ist Unternehmer und wenn sich der Bioweg nicht mehr ausgeht, wird sich der Abwärtstrend fortsetzen.

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