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topplus Stärkendes für Frauen

Wie uns Achtsamkeit zufriedener machen kann

Bäuerinnen haben meist unzählige Aufgaben im Betrieb und in der Familie. Deshalb ist es wichtig, dass sie sich selbst nicht aus dem Blick verlieren und achtsam zu sich selbst sind.

Lesezeit: 3 Minuten

Als tragende Säule, als Motor der Familie, als Allroundtalent werden die Bäuerinnen häufig bezeichnet. Den Meisten ist klar, welche tragende Rolle Frauen auf den Höfen spielen Aber ist es ihnen selbst auch bewusst? Wissen sie, wie vielfältig ihre Aufgaben sind? Verlieren sie sich selbst dabei nicht aus dem Blick?

In einer Studie, die von den Landfrauen in Auftrag gegeben und in Deutschland durchgeführt wurde, gaben 21 % der Frauen vom Hof an, dass sie sich selbst als Burnout-gefährdet einstufen würden. Passend dazu fand in dieser Woche der Fachtag für Bäuerinnen und Weingärtnerinnen in Stuttgart unter dem Motto "Stärkendes für Frauen auf dem Hof und in der Familie" statt.

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Raus aus dem Hamsterrad

Sandra Brodtman ist systemische Paar- und Familienberaterin mit eigener Praxis und erklärte vor über 300 Bäuerinnen wie es gelingen kann, im Alltag achtsamer zu sein. "Damit ich nicht andauernd das Gefühl habe im Hamsterrad zu laufen, muss ich auf mich selbst achtgeben. Ich selbst habe Einfluss auf das was passiert und muss schauen, dass ich selbst nicht zerbreche, sagt sie.

Dafür müsse man herausfinden, was man gerade brauche: Vielleicht mehr Schlaf? Oder möchte man - gerade junge Mütter werden es kennen - einfach mal wieder alleine auf die Toilette? "Fokussieren Sie sich am Tag dreimal für zwei Minuten auf sich selbst. Atmen Sie dabei tief ein und aus. Und fragen Sie sich, was Sie gerade brauchen und was Ihnen gut tut", sagt Sandra Brodtmann. Ein guter Zeitpunkt für diese achtsamen Momente kann bei Alltagsroutinen sein: Bei einer Tasse Kaffee, beim Umziehen oder im Badezimmer.

Seien Sie freundlich zu sich!

Ebenso wichtig wie die Frage nach dem eigenen Befinden ist es, freundlich zu sich selbst zu sein. "Zu niemandem ist man so unfreundlich, wie zu sich selbst", erklärt die Beraterin. Wer sich bei Sätzen wie "Jetzt reiß Dich doch mal zusammen!" oder "Stell Dich nicht so an!" erwischt, sollte umschalten. Denn wir haben es verdient, dass wir freundlich zu uns selbst sind.

Wenn die Arbeitsbelastung besonders hoch ist, dann fällt es schwer, freundlich zu sich selbst zu sein. Dann müssen wir uns bewusst machen, dass wir eine bestimmte Arbeit leisten können - nicht mehr und nicht weniger. "Gerade Frauen haben viele Aufgaben: Kinder, Partnerschaft, Eltern, Hof, Haushalt, Finanzen und eventuell noch einen eigenen Betriebszweig. Deshalb geraten sie ganz besonders häufig in die Zwickmühle, dass sie nicht mehr allen Aufgaben gerecht werden können", sagt Sandra Brodtmann. "Es muss halt! Damit dürfen wir uns nicht zufrieden geben. Wir müssen uns häufiger fragen, wie es uns geht - auch, wenn wir das vielleicht nicht wollen. Seien Sie zu sich selbst genauso gut, wie zu den Personen und Tieren, die sie versorgen."

Bettwäsche mitbringen lassen

Auf sich zu achten, bedeutet sich das Leben so einzurichten, dass es für einen selbst passt. "Dafür ist es wichtig, dass man sich sein Territorium absteckt", sagt die Therapeutin. "Werden sie die Spezialistin für das, was Ihnen gut tut." Dazu gehört auch, es nicht jedem Recht machen zu wollen. Als Tipp für Arbeitsentlastung gab Sandra Brodtmann noch folgenden: "Wenn Sie Besuch bekommen, lassen sie alle die übernachten ihre Bettwäsche selbst mitbringen. Dann müssen Sie nicht waschen."

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