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Auswirkungen der eigenen Ernährungsgewohnheiten oftmals unterschätzt

Interessante Aussagen über die Ernährungsgewohnheiten der Europäer liefert eine Befragung unter 11.000 Menschen. Vielen ist Nachhaltigkeit zwar wichtig, der eigene Einfluss aber unklar.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Verbraucher in der Europäischen Union unterschätzen oftmals die Auswirkungen ihrer Ernährungsgewohnheiten auf die Umwelt. Das geht aus einer Umfrage in elf EU-Mitgliedstaaten hervor, die der Europäische Dachverband der Verbraucherorganisationen (BEUC) vorgelegt hat.

Zugleich sei den europäischen Konsumenten grundsätzlich klar, wie das Ernährungssystem sich auf die Umwelt auswirke, berichtete der Verband. Nachhaltigkeit habe bei mehr als 42 % der Befragten zumindest einen gewissen Einfluss auf die Ernährungsgewohnheiten; bei 16 % spiele dieses Kriterium eine große Rolle.

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Zwei Drittel der Verbraucher sind der Umfrage zufolge bereit, ihre Ernährung unter Berücksichtigung von Umweltschutzaspekten zu verändern. Häufig genannt wurden in diesem Zusammenhang die Verringerung von Lebensmittelverschwendung, der Verzehr von mehr saisonalem Obst und Gemüse sowie eine Verringerung des Fleischanteils in der Ernährung.

Insbesondere der Verzicht auf Fleisch wird der Erhebung zufolge schon recht verbreitet praktiziert. So haben etwas mehr als 40 % der Teilnehmer den Konsum von rotem Fleisch aus Gründen der Nachhaltigkeit entweder bereits gestoppt oder zumindest verringert. Ausgewichen wird vornehmlich auf traditionelle vegetarische Gerichte und pflanzenbasierte Ersatzprodukte. Alternativen wie Insekten und Fleisch aus Zellkulturen stehen bei den Verbrauchern in der EU dagegen nicht hoch im Kurs.

Während sich BEUC zufolge eine Mehrheit von 57 % der Befragten für verpflichtende Nachhaltigkeitsinformationen auf den Lebensmittelverpackungen aussprach, erteilten drei von vier Befragten einer Steuer auf weniger nachhaltige Produkte eine Absage.

Mit Blick auf die Erzeugung der Nahrungsmittel befürworteten 53 % Anreize für eine nachhaltige Produktion, beispielsweise in Form von Beihilfen. Mehr als 38 % unterstützten strengere Auflagen für die Erzeuger.

BEUC-Generaldirektorin Monique Goyens erklärte, das größte Hindernis für nachhaltigere Ernährungsgewohnheiten sei in fast allen Ländern der Preis. Den Verbrauchern müsse aufgezeigt werden, dass die Entscheidung für nachhaltigere Nahrungsmittel nicht zwangsläufig teurer sein müsse; dabei komme den Verbraucherorganisationen und Regierungen eine Schlüsselrolle zu.

An der Umfrage nahmen nach Angaben von BEUC mehr als 11.000 Personen teil. Durchgeführt wurde die Erhebung unter anderem in Deutschland, Österreich, Belgien, Italien, Spanien und den Niederlanden.

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