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Erntehelfer machen Gemüsebetrieb Vorwürfe wegen mangelhaftem Coronaschutz

Nach 130 Coronafällen unter Saisonarbeitern auf Niedersachsens größtem Spargelhof nahe Sulingen äußern einige nun deutliche Kritik: Der Betrieb habe die ersten Positivfälle nicht ernst genommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Am 18. April gab es auf einem Spargel- und Beerenhof in Kirchdorf die ersten Coronafälle unter den Erntehelfern – am Ende waren es 130 Beschäftigte. Nun sind einige Arbeiter mit Kritik am Infektions-Management des Unternehmens an die Öffentlichkeit gegangen. Über die Behauptungen berichten NDR und Deutsche Welle.

Der Vorwurf: Der Betrieb habe sie nicht ausreichend geschützt und zu spät getestet. Eine Erntehelferin gab an, erst zehn Tage nach dem ersten Ausbruch getestet worden zu sein. Beim Transport von den Unterkünften auf die Felder seien zudem keine Sicherheitsmaßnahmen eingehalten worden. Der Transport sei in Gruppen mit bis zu 50 Personen durchgeführt worden. Bei der Einteilung von Arbeitsgruppen sei nicht darauf geachtet worden, diejenigen zusammen arbeiten zu lassen, die auch zusammen wohnen, ist zu lesen.

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Der Betreiber hatte sich am Montag auf Anfrage des NDR in Niedersachsen nicht zu Details geäußert. Eine Unternehmenssprecherin verwies stattdessen auf ein Interview in der Kreiszeitung. Darin heißt es, dass eine unbestimmte Anzahl von Erntehlfern das Angebot von Schnelltests nicht angenommen hätten. Die Tests seien allen Mitarbeitenden zu Beginn der Erntesaison angeboten worden.

Bis zum gestrigen Dienstag befanden sich noch immer rund 200 Personen in einer sogenannten Arbeitsquarantäne. Sie durften die Unterkünfte ausschließlich verlassen, um auf den Feldern zu ernten.

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