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Bingenheimer Ried

Exmoor-Ponys des NABU zu fett

In den vergangenen Jahren gab es häufiger Meldungen, dass Rinder und Pferde in Naturschutzgebieten unterernährt waren. Es gibt aber auch das Gegenteil.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Beweidungsprojekt des NABU mit elf Exmoor-Ponys im Bingenheimer Ried in der Wetterau ist offenbar gescheitert. Wie der NDR berichtet, sind die Tiere seit zehn Jahren auf den 85 ha großen Grünlandflächen im Einsatz, um das Gras für die Bodenbrüter kurz zu halten.

Wie eine Pferdeexperten erklärt, sei die Fläche zu reichhaltig, d.h. das Futterangebot zu groß. Das zuckerhaltige Gras sei für diese Rasse zu stärkehaltig. Außerdem eigne sich diese Pferderasse nicht für die Dauerbeweidung. Die Ponys bewegten sich nicht von selbst, wenn sie es nicht müssen. Daher seien die Exmoor-Ponys dick geworden und an einer Stoffwechselstörung erkrankt. Fachleute vergleichen dies mit Diabetes Typ zwei beim Menschen. Durch die Stoffwechselstörung wurde die "Hufrehe" ausgelöst, eine sehr schmerzhafte Fehlstellung. Dies sei direkt erkennbar, die Pferde liefen sehr steif. Eines habe bereits eingeschläfert werden müssen, so der NDR.

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Der NABU teilte auf Anfrage des Senders mit, dass man die Entscheidung, die Pferde hierher zu holen, besser hätte prüfen müssen. Der Sprecher gestand ein, dass er und seine Mitstreiter zu wenig Ahnung von Pferden gehabt und die Lage damals falsch eingeschätzt hätten.

Da die Pferde nicht an den Menschen und die Koppelhaltung gewöhnt sich, war die Suche nach einem neuen Zuhause offenbar nicht leicht. Ein Hof in Haunetal habe aber einige Tiere aufgenommen, wo sie ein Pferde-Reha-Programm absolvierten, heißt es. Weitere Pferde gingen an einen Hof in der Nähe von Göttingen. Im Bingenheimer Ried soll es keine Ponys mehr geben. Die Rinder bleiben hingegen dort.

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