Der Feldhamster ist vom Aussterben bedroht und stehe damit auf der roten Liste. Wer einen Bau des streng geschützten Nagers finde, erhalte eine Prämie von 50 Euro, teilte das Landratsamt in Torgau.Das letzte bekannte Vorkommen der Tierart (Cricetus cricetus) in ganz Sachsen befinde sich westlich des Werbeliner Sees. Die extreme Trockenheit der vergangenen Jahre haben zu einem dramatischen Rückgang der Feldhamsterpopulation im Freistaat Sachsen geführt. Der Feldhamster bevorzuge Ackerland, das mit ausreichend Nahrung wie Weizen, Hafer oder Luzerne ausgestattet ist und ihm Unterschlupf zur Deckung bietet. Er errichtet für seinen Bau Eingänge mit einem Durchmesser von bis zu zwölf Zentimetern, heißt es.
Bau kurz nach Ernte sichtbar
Die Untere Naturschutzbehörde hofft, mit Hilfe aufmerksamer Bürger Feldhamsterbaue zunächst einmal sichten und zählen zu können. Die Baue könnten am besten kurz nach der Ernte ausfindig gemacht werden. Dringend zu beachten ist, dass landwirtschaftlich genutzte Flächen zwischen Aussaat bzw. Bestellung und Ernte nicht betreten werden dürfen. Die Suche ist also nur auf abgeernteten Feldern bis zur nächsten Bodenbearbeitung möglich, betonte die Behörde.