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Landwirtschaftszählung 2020 gestartet

Landwirte werden derzeit angeschrieben, um an der verpflichtenden Landwirtschaftszählung 2020 teilzunehmen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Landwirtschaftszählung 2020 hat in vielen Bundesländern begonnen. Deutschlandweit werden rund 265.000 landwirtschaftliche Betriebe zu Themen wie Hofnachfolge, Pachtpreisen, Tierhaltung oder ökologisch bewirtschafteten Flächen befragt.

Die etwa alle zehn Jahre von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder durchgeführte Erhebung liefert umfassende Daten für interessierte Nutzerinnen und Nutzer – insbesondere aus Politik und Wissenschaft, dem Berufsstand und der Agrarwirtschaft. Die Ergebnisse werden auf Bundes- und Landesebene, teilweise auch auf Kreis- und Gemeindeebene dargestellt.

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Die Landwirtschaftszählung ist Teil des Agrarzensus der Europäischen Union (EU) sowie des von der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO) initiierten weltweiten Agrarzensus.

Konstanter Berichtskreis

Im Rahmen der Landwirtschaftszählung sind laut Destatis landwirtschaftliche Betriebe auskunftspflichtig, die mindestens eine der in § 91 des Agrarstatistikgesetzes aufgeführten Erfassungsgrenzen erreichen oder übersteigen. Beispielsweise würden alle landwirtschaftlichen Betriebe befragt, die über mindestens 5 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) verfügten.

Die übrigen Erfassungsgrenzen für landwirtschaftliche Betriebe beziehen sich den Wiesbadener Statistikern zufolge auf bestimmte Mindesttierbestände beziehungsweise Mindestflächen für Sonderkulturen. Diese seien so gewählt, dass zwar alle Facetten des Agrarsektors abgedeckt seien, entsprechende Kleinerzeuger aber von der Auskunftspflicht befreit würden und nicht zum Berichtkreis der Landwirtschaftszählung zählten.

Die im Gesetz aufgeführten Erfassungsgrenzen seien seit der Landwirtschaftszählung 2010, mit Ausnahme der Umstellung von Tierbeständen auf Haltungsplätze beim Geflügel, nicht angepasst worden. Durch den konstanten Berichtskreis könne die Vergleichbarkeit der Ergebnisse gesichert und der Aussagegehalt von Analysen im Zeitvergleich gewährleistet werden.

Forstwirtschaftliche Betriebe würden im Gegensatz zu vergangenen Strukturerhebungen nicht im Rahmen der Landwirtschaftszählung 2020 befragt, teilte Destatis mit. Die Erfassung dieser Erhebungseinheiten erfolge in einer gesonderten Strukturerhebung der Forstbetriebe im ersten Halbjahr 2022.

Geringer Erhebungsaufwand angestrebt

Wie das Statistische Bundesamt zu den Inhalten feststellte, besteht die Landwirtschaftszählung 2020 aus einem Grundprogramm an Fragestellungen, die jeder auskunftspflichtige landwirtschaftliche Betrieb beantworten muss. Dieser Fragenkomplex umfasse die Angaben zur Rechtsform, zur Bodennutzung einschließlich Zwischenfruchtanbau, zu den Tierbeständen, zum ökologischen Landbau, zur Bewässerung, zum Betriebsleiter, zu den Eigentums- und Pachtverhältnissen, zur Hofnachfolge, sowie zu Fördermaßnahmen zur ländlichen Entwicklung.

Von den auskunftspflichtigen landwirtschaftlichen Betrieben werde eine Stichprobe mit rund 80 000 Höfen gezogen. Die Stichprobenbetriebe beantworteten über dieses Grundprogramm hinaus weitere Fragen zu den Arbeitskräften, zu den Einkommenskombinationen, zu den Tierhaltungsverfahren, zur Wirtschaftsdüngerausbringung und -lagerung sowie zur Gewinnermittlung und Umsatzbesteuerung. Diese Stichprobe sei so konzipiert, dass bei vorgegebener Ergebnisqualität ein möglichst geringer Erhebungsaufwand entstehe, betonte Destatis.

Die Ergebnisse der Landwirtschaftszählung erlauben dem Bundesamt zufolge eine fundierte Analyse der Richtung und der Geschwindigkeit des Strukturwandels in der deutschen Landwirtschaft. Zudem liefere die Erhebung beispielweise Daten über die Entwicklung des ökologischen Landbaus, über den Einsatz emissionsmindernder Ausbringungstechnik bei der Wirtschaftsdüngerausbringung und über die Veränderungen in den Haltungsverfahren in der Nutztierhaltung. In einem globalen Umfeld, in dem sich die Landwirtschaft befinde, gewännen einheitliche Daten über Staatsgrenzen hinweg immer mehr an Bedeutung.

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