Pandemie und Krieg haben auch im Osten Deutschlands die Nachfrage nach regionalen Produkten und Bio-Lebensmitteln verstärkt. Die Preise steigen, doch für Landwirte sind sie noch immer zu niedrig. Denn zunehmend macht ihnen der Klimawandel zu schaffen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der MDR eine Woche lang die Entwicklungen in der Lebensmittelproduktion auf der einen und den -konsum auf der anderen Seite.
Höhepunkt des Programmschwerpunkts ist die Dokumentation „Bio-Boom im Osten – Der Preis der Nachhaltigkeit“, die jetzt schon in der ARD Mediathek und heute Abend um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen zu sehen ist.
Neue Akteure verändern Agrarstrukturen
Der Film zeigt auf, was sich hinter den Kulissen des expansiven Marktes abspielt, wie die landwirtschaftlichen Strukturen in Mitteldeutschland durch neue Akteure nachhaltig verändert werden. Die riesigen Ackerflächen der ehemaligen DDR-Agrargenossenschaften bieten erhebliches Potenzial, so der MDR.
Längst hätten große Investoren den Osten für sich entdeckt und bestimmten die Preise. Interessenverbände kritisieren bereits die zunehmende „Industrialisierung" der Landwirtschaft in Mitteldeutschland. Die Dokumentation zeigt aber auch, wie ostdeutsche Landwirte vom Bio-Boom profitieren können.
Wie es um die Akzeptanz von Bio-Lebensmitteln im Osten steht und welche Ernährungstrends Zukunftspotential haben, dazu geben zwei aktuelle Befragungen des Meinungsbarometers #MDRfragt ein Stimmungsbild. Die Ergebnisse der beiden Befragungen werden im Rahmen des Programmschwerpunkts veröffentlicht.
Das Onlineangebot zur Schwerpunktwoche ist unter www.mdr.de/ernaehrungstrends zu finden.