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Hartelt erleichtert

RLP: Erste Saisonarbeitskräfte aus Rumänien gelandet

Bauernpräsident Eberhard Hartelt hat zusammen mit Bundesagrarministerin Klöckner die ersten Saisonarbeiter aus Rumänien nach den Grenzschließungen begrüßt.

Lesezeit: 2 Minuten

Erleichtert hat der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V., Eberhard Hartelt, auf die Ankunft der ersten Saisonarbeitskräfte aus Rumänien an mehreren deutschen Flughäfen reagiert.

Bei einer Pressekonferenz mit Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner am Flughafen Frankfurt/Hahn sprach er von einem guten Tag für Landwirte und Verbraucher. „Wir freuen uns, dass es uns gemeinsam mit Bundesministerin Julia Klöckner gelungen ist, Ausnahmen von den Einreisebeschränkungen für Saisonarbeiter zu erreichen und möchten uns ausdrücklich für den persönlichen Einsatz der Ministerin bedanken.“

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Insbesondere der Gemüsebau, der Obstbau und der Weinbau sind dringend auf die Arbeitskräfte aus Südosteuropa angewiesen, um arbeitsfähig zu bleiben. Daher sei es wichtig gewesen, so schnell wie möglich ein Prozedere zu entwickeln, dass die Einreise beziehungsweise den Einsatz der Saisonarbeiter sicherstellt und gleichzeitig dem Gesundheitsschutz Rechnung trägt.

Dies sei in den vergangenen Tagen in intensiven Gesprächen und Verhandlungen gelungen, auch wenn die damit verbundenen sehr strengen Auflagen große Herausforderungen bedeuten. Der BWV-Präsident bedankte sich bei den Betrieben, die sich in kürzester Zeit und in einem Kraftakt auf die umfangreichen Vorgaben eingestellt hätten.

Hartelt lobte auch die große Bereitschaft in der Bevölkerung, in Landwirtschaft und Weinbau tätig zu werden, um den Mangel an Saisonarbeiten zu reduzieren. Viele Produzenten würden diese Angebot nutzen und zahlreiche außerlandwirtschaftliche Arbeitskräfte beschäftigen. Dies bedeute aber einen enormen organisatorischen Aufwand und es sei auf diesem Weg auch nicht möglich, die benötigten Helfer in ihrer Zahl oder jahrelanger Erfahrung zu ersetzen. Die Lockerung des Einreisestopps sei daher unumgänglich gewesen, um die regionale Produktion von Lebensmitteln aufrecht zu erhalten.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie führe bei jedem Einzelnen teilweise zu gravierenden Einschnitten im Alltag und vielerorts auch zu materiellen Entbehrungen. In einer solch außergewöhnlichen Zeit sei die Versorgungssicherheit der Menschen ein hohes Gut, so Hartelt. Es sei deshalb ein wichtiges Signal der Bundesregierung gewesen, dass sie die Systemrelevanz der Landwirtschaft anerkannt und entsprechend gehandelt hat.

Durch die begrenzte Einreisemöglichkeit von Saisonarbeitskräften werde darüber hinaus die Existenz vieler landwirtschaftlicher Betriebe gesichert. Vor diesem Hintergrund appellierte der BWV-Präsident an Politik und Gesellschaft, sich der Bedeutung der landwirtschaftlichen Produktion, auch über die aktuelle Krise hinaus, im Gedächtnis zu behalten.

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