Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Ärger

Stadt Landau widmet Feldwege zu Radstraßen um

Die Feldwege der Bauern sollen in Landau Radwege werden. Die Landwirte sind fassungslos, hatten doch ihre Familien früher Land für die Feldzufahrten abgegeben und zahlen einen Feldwegebeitrag.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Pläne der Stadt Landau, Feldwege zu Radstraßen umzuwidmen, stoßen bei der örtlichen Bauern- und Winzerschaft auf massive Kritik. Der Bau dieser Wege sei nur möglich gewesen, weil die Betriebe einen Teil ihres Landes entschädigungslos zur Verfügung gestellt hätten. Dass sie in Zukunft auf diesen Wegen faktisch nur noch geduldet würden, sei nicht zu akzeptieren und komme quasi einer Enteignung gleich.

Dies sieht auch der Kreisvorsitzende des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV), Karl-Friedrich Junker aus Impflingen so, der auch Weinberge in Landau bewirtschaftet. „Im Rahmen von Flurbereinigungen haben wir gerne auf einen Teil unserer Flächen verzichtet, um damit ein Feldwegenetz zu schaffen, das die erfolgreiche Entwicklung des Weinbaus in der Region ermöglicht hat. Dass in Landau diese Wege zukünftig vorrangig dem Radverkehr zur Verfügung stehen sollen, lehnen wir daher ab.“

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Stadt sieht Einnahmequelle

Laut Mobilitätsdezernent der Stadt Landau, Lukas Hartmann, sollen bis Ende 2022 aus Feldwegen, die für Radfahrer frei sind, Fahrradstraßen werden, die für den landwirtschaftlichen Verkehr offen sind. Hintergrund ist die Möglichkeit, neue Finanzierungsquellen für die Instandhaltung der Wege zu erschließen. Für den BWV-Kreisvorsitzenden kein Argument, schließlich zahlen die Flächeneigentümer einen nicht unerheblichen Feldwegebeitrag. Für die Stadt Landau kommen so jährlich mehr als 200.000 € zusammen, nicht nur 15.000 € wie von Hartmann kolportiert.

Einen solchen Schritt kann die Stadt nicht eigenmächtig gehen, ohne die Winzer und Landwirte zu beteiligen, so Junker. Er hätte daher erwartet, dass die Stadt frühzeitig alle Landauer Ortsvereine des BWV über die Pläne informiert und diese nicht erst aus der Zeitung davon erfahren müssen. Auch müssten die Betriebe transparent und umfassend über die Konsequenzen einer Umwidmung informiert werden. Er fordert daher die Stadt Landau auf, kurzfristig das Gespräch mit den Betroffenen zu suchen.

Mehr zu dem Thema

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.