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Große Spanne beim Dippmittel-Verbrauch

Lesezeit: 2 Minuten

Der Verbrauch an Dippmittel liegt beim automatischen Melken auf ähnlichem Niveau wie beim Dippen mit dem Becher in konventionellen Melkständen. Allerdings ist der Wirkungsgrad beim Becher mit über 90 % deutlich höher als beim automatischen Sprühverfahren (50 – 70 %). Die Zitzen werden besser benetzt. Deshalb lohnt ein genauerer Blick.


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Wie den Verbrauch senken?

Zwischen den Anlagen von DeLaval und Lely bestehen nur geringfügige Unterschiede, wie Übersicht 5 zeigt. Die DeLaval-Anlagen brauchten im Mittel 5,1 ml/Melkung, Lely zwischen 4,7 und 5,1 ml/Melkung. Allerdings ist wiederum die Spanne innerhalb der Anlagen interessant: Für den Lely A3 lag der niedrigste Verbrauch bei 3,4 ml, der höchste bei 6,8 ml. Das entspricht einer Differenz von 800 € pro Anlage und Jahr. Beim Lely-A4 ist die Spanne beim Verbrauch mit 3,7 bis 8 ml noch größer.


In den Betrieben mit GEA-Anlagen wurde nicht gedippt, da den Betriebs-leitern der Verbrauch subjektiv zu hoch war. Nach Werksangaben liegt dieser bei etwa 12 ml/Dippen und um das Doppelte höher als bei den beiden anderen Fabrikaten. Das ist unter anderem auch auf die Positionierung der Sprühdüse zurückzuführen.


Erste Maßnahme zur Senkung des Dippmittel-Verbrauchs ist die Kontrolle der Einstellung und der Sprüheffektivität ebenso wie ein Preisvergleich.


Der Verbrauch ist zudem abhängig von dem verwendeten Dippmittel bzw. dessen Viskosität, der Düsengröße, dem Sprühdruck und dem Abstand der Düse zur Zitzenspitze. Zudem kann bei den Anlagen von Lely und DeLaval zwischen einem Spar- und einem Normal-Modus unterschieden werden. Generell wird der Normal-Modus empfohlen. Nach dem Dippen sollte an der Zitzenkuppe ein Tropfen zu sehen sein. Überprüfen lässt sich dies mit dem so genannten „Löschblatt-Test“. Dabei hält man nach dem Dippen ein Klemmbrett mit weißem DIN A4-Papier unter die Zitzen. Darauf sollte bei guter Maschineneinstellung von jeder Zitze ein Tropfen zu sehen sein.


Spezielle Dippmittel nötig?

Vor­zugs­weise werden die von den Maschinenherstellern angebotenen Dippmittel eingesetzt. Sie sind hinsichtlich Viskosität an die Druck- und Düsentechnik der Maschine angepasst.


Zudem muss es ein Zitzendesinfektionsmittel mit hautpflegenden Eigenschaften sein, das auf die sichere Abtötung von Staph. aureus und Strep. agalactiae auf der Zitzenhaut geprüft ist. Diese Anforderungen erfüllen als Tierarzneimittel zugelassene und DLG-geprüfte Präparate.

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