Aus dem Heft
Wolf und Wild
Wölfe leben zu 95 % von Wildtieren, zeigen Untersuchungen aus Sachsen (Lausitz). Ein Wolf erlegt im Schnitt etwa 62 Rehe, neun Stück Rotwild und 14 Wildschweine im Jahr. „Es ist aber sehr schwierig, die Auswirkung auf den Wildbestand zu schätzen“, berichtet Vanessa Ludwig vom Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“. Die aktuellen Jagdstrecken in den Landkreisen mit Wolfsvorkommen liegen noch immer im etwa gleichen Bereich, wie in den 1990er-Jahren, bevor sich der Wolf ansiedelte. Nur das nicht heimische Muffelwild hat der Wolf stark dezimiert bzw. ausgerottet. Grund: Mufflons ziehen sich bei Gefahr in die Berge zurück. Das funktioniert im Flachland nicht.
Die Deutsche Wildtierstiftung kritisiert jedoch, dass die Ausbreitung des Wolfs begrüßt werde, während das Rotwild ein Leben in Gefangenschaft in den festgeschriebenen Verbreitungsgebieten friste.
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