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Antibiotika-Debatte

Antibiotikaeinsatz beeinflusst Milchkonsum

Rund 30 % der Teilnehmer einer Umfrage gaben an aufgrund des Antibiotikaeinsatzes in der Milchviehhaltung ihren Milchkonsum reduziert zu haben. Das kann zu Umsatzeinbußen führen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landwirtschaft hat Handlungsbedarf in puncto Antibiotikaresistenzen. Das ist zumindest das Ergebnis des Verbrauchermonitors vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). „Verbrauchern fehlt das Vertrauen in die staatliche Kontrolle, aber viele haben auch das Gefühl, dass im Nutztierbereich der Antibiotikaeinsatz nicht genügend vermieden wird“, erklärt Prof. Dr. Monika Gerschau von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Gemeinsam mit Studenten und dem Unternehmen „Animal Health Vision“ (AHV) führte sie eine Untersuchung zum Thema Antibiotikaeinsatz in der Milchviehhaltung durch. Dabei ging es in erster Linie darum, wie Konsumenten die Gabe von Antibiotika bewerten.

Antibiotika belastete Milch

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Für die Untersuchung nahmen 110 Teilnehmer an einer Online-Umfrage teil. Mehr als drei Viertel der zufällig ausgewählten Befragten aus Deutschland und Österreich gaben an, bereits von Antibiotika-belasteter Milch gehört zu haben. Als Reaktion darauf hat ein Teil von ihnen den eigenen Angaben zufolge die Einkaufspräferenzen geändert, heißt es in der Pressemitteilung: Neben dem Kauf von Biomilch (59 %) wurde der Milcheinkauf direkt beim Landwirt genannt (33 %) sowie die Reduktion des eigenen Milchkonsums (29 %). Mängel im Qualitätsmanagement können zu Imageschäden und langfristigen Umsatzeinbußen führen, heißt es in der AHV-Pressemitteilung.

Vorwissen ist entscheidend

Dabei spielte auch das Vorwissen der Befragten eine Rolle: Knapp 70 % war bewusst, dass Antibiotika zur Vorbeugung von Krankheiten und/oder bei Krankheit eingesetzt werden. Auch wenn Lebensmittel in Deutschland ausnahmslos zum Verzehr geeignet sind und die Milchproduktion bereits strengen gesetzlichen Vorgaben unterliegt, wünschen sich 72 % der Teilnehmer, den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren. Dafür würde der Großteil (84 der 110 Befragten) auch mehr Geld ausgeben. Eine garantierte Reduktion sollte aber für den Endverbraucher durch ein Siegel oder Label ersichtlich sein, finden knapp 70 % der Befragten.

AHV ist ein Unternehmen, das sich nach eigenen Angaben mit innovativen Ansätzen für die Tiergesundheit befasst. Ihr Ziel ist, das Immunsystem der Tiere auf natürliche und effektive Weise zu unterstützen.

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