Viehhandel sei grundsätzlich geprägt von intensivem Wettbewerb und engen Margen. Laut Bayern-Genetik setzten aktuelle Marktentwicklungen die Preise zusätzlich unter Druck. Die geplanten wirtschaftlichen Entwicklungsschritte im Viehhandel hätte das Unternehmen trotz intensiver Anstrengungen nicht erreicht, heißt es in einer Pressemitteilung. Zusätzlich würden die formalen Anforderungen im Bereich des Zuchtviehexports immer höher, was Ressourcen binde und ein erhöhtes Risiko darstelle. Bayern Genetik schließt außerdem den Standort mit zugelassener EU-Sammelstelle Sprillbek (Schleswig-Holstein). Auf Nachfrage von top agrar teilte die Zuchtorganisation mit, dass für den Standort in naher Zukunft keine Wiederaufnahme des Betriebs geplant ist.
Ziel sei, sich in Zukunft stärker auf die Kerngeschäftsbereiche Rinderbesamung (Deutschland) und den Verkauf von Rinder- und Schweinesperma (Deutschland, International) zu konzentrieren. Der Ausbau der deutschlandweiten und weltweiten Spitzenposition im Bereich Sperma Fleckvieh sei für die Zukunft von Bayern-Genetik anvisiert.