Die Bayern-MeG, derzeit deutschlandweit der größte Bündler bei der Vermarktung von Rohmilch, konnte mit einer bayerischen Molkerei für Dezember 2012 einen Milchpreis von 35 Ct/kg aushandeln. Der Preis gilt für eintägige Abholung bei 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß und enthält 0,5 Ct S-Zuschlag sowie 0,12 Ct MEG-Zuschlag. Verhandelt wurde für mehrere Milcherzeugergemeinschaften über eine Gesamtmenge von 120 Mio. kg.
Damit sei ein erstes Etappenziel erreicht, so Bayern-MeG-Vorsitzender Jakob Hölzl, der noch Luft nach oben sieht. „Wir werden in den nächsten Preisverhandlungen alles tun, um weitere Milchpreiserhöhungen durchzusetzen.“ Am Ende des Tages müsse ein Milchpreisniveau erreicht werden, das eine wirtschaftliche Milchproduktion ermögliche.
Hölzl kritisierte die Molkereien, dass sie Verträge mit dem Handel zu langfristig anlege. Jahresverträge zwischen Molkereien und Handel seien in einem liberalisierten Milchmarkt mit volatilen Preisen nicht mehr zeitgemäß. Die Bayern-MeG könne für diese Verträge keine Verantwortung übernehmen. (do)