Der Biomilchpreis hat die 50 Cent-Marke im vergangenen Jahr geknackt. Auch der Absatz hat zugenommen. Deutlich gestiegen sind aber auch die Produktionskosten.
Die deutschen Biomolkereien haben 2021 im Schnitt einen Biomilchpreis in Höhe von 50 ct ausgezahlt (netto ab Hof bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, inkl. Zu- und Abschläge, Umrechnungsfaktor ganzjährig bei 1,03, ohne Heu-Milch), einschließlich noch ausstehender geschätzter Nachzahlungen. Gegenüber 2020 sind das 1,6 ct/kg mehr. Unter Berücksichtigung des neuen Umrechnungsfaktors von 1,03, haben die Biolmilcherzeuger rund 2 ct je kg mehr Milchgeld erhalten. Im Ländervergleich liegt Baden-Württemberg mit über 51 ct/kg vorne.
Rund 7 Cent Spanne
Die Spanne der Molkereien reicht von 46,4 bis zu 53,5 ct/kg. Bei rund einem Drittel fehlen allerdings noch die Nachzahlungen.
An der Spitze liegt die Hamfelder Bauernmeierei, die seit Oktober 68 ct/kg an ihre Milcherzeuger ausbezahlt hat. Die Hamfelder Bauerngemeinschaft hat zusätzliche Qualitätsstandards eingeführt, um für mehr Tierwohl und Naturschutz zu sorgen und die Arbeitsbedingungen auf den Höfen zukunftsfähig zu gestalten – und dafür den Verkaufspreis um 20 ct/l erhöht. Der Erlös geht direkt an die Höfe. An zweiter Stelle liegt die Schwarzwaldmilch, die insbesondere die Weidehaltung mit 2 ct/kg unterstützt.
Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung lag die Steigerung bei der Anlieferung von deutscher Biomilch von Januar bis November 2021 bei 2,7 %. Das sind 31 Mio. kg mehr als im Vorjahreszeitraum. Allein in Bayern liegt der Zuwachs bei 4,6 %, das entspricht einem Plus von 25 Mio. kg. Die bayerischen Milcherzeuger produzieren rund die Hälfte der Biomilch in Deutschland.
In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ging die Anlieferung um 0,2 % bzw. 0,8 % zurück, in Sachsen und Sachsen-Anhalt sogar um 6 %.
Die Herstellungsmengen für Bio-Trinkmilch in den deutschen Molkereien haben dagegen um 4,2 % zugenommen, bei Butter um 3,1 % und bei Käse um 5,8 %. Allerdings waren die Zuwächse im zweiten Halbjahr deutlich niedriger und teilweise auch rückläufig im Vergleich zum Vorjahr 2020. Der Verkauf von Bio-H-Milch im Lebensmitteleinzelhandel legte laut AMI zweistellig zu, im zweiten Halbjahr aber deutlich geringer. Die Nachfrage nach Biotrinkmilch insgesamt stieg um 10 %, Butter um 11,3 % und Käse um 3,3 %. Nur Quark und Joghurt, vor allem Fruchtjoghurt, waren bezogen auf das Gesamtjahr rückläufig.
Die Kosten steigen
Die Biomilcherzeuger waren 2021 mit starken Kostensteigerungen konfrontiert: Der Preis für Bioergänzungsfutter war im Dezember 8 % höher als im Vorjahr. Das statistische Bundesamt beziffert Kostensteigerungen für Betriebsmittel, Energie und Dienstleistungen mit einem Plus von 7,85 %. Im Vergleich dazu stiegen die Biomilchpreise nur um 4 %.
Die Biomilchmengen in Österreich (+2 %) und Dänemark (+3 %) stiegen nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. Vereinzelt sind die Preise auch dort in den vergangenen Monaten auf über 50 ct/kg gestiegen. In Deutschland lag der Durchschnitt für Biostandardmilch im Dezember bei über 51 ct/kg. Für Januar kündigten die Molkereien weitere Erhöhungen an.
Die Branche rechnet mit weiterem Marktwachstum, wenn auch verhaltener als in den Vorjahren. Umstellungsinteressenten erhalten nur Zusagen, wenn der Markt aufnahmefähig ist. Das ist je nach Region und Molkerei unterschiedlich.
Die deutschen Biomolkereien haben 2021 im Schnitt einen Biomilchpreis in Höhe von 50 ct ausgezahlt (netto ab Hof bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, inkl. Zu- und Abschläge, Umrechnungsfaktor ganzjährig bei 1,03, ohne Heu-Milch), einschließlich noch ausstehender geschätzter Nachzahlungen. Gegenüber 2020 sind das 1,6 ct/kg mehr. Unter Berücksichtigung des neuen Umrechnungsfaktors von 1,03, haben die Biolmilcherzeuger rund 2 ct je kg mehr Milchgeld erhalten. Im Ländervergleich liegt Baden-Württemberg mit über 51 ct/kg vorne.
Rund 7 Cent Spanne
Die Spanne der Molkereien reicht von 46,4 bis zu 53,5 ct/kg. Bei rund einem Drittel fehlen allerdings noch die Nachzahlungen.
An der Spitze liegt die Hamfelder Bauernmeierei, die seit Oktober 68 ct/kg an ihre Milcherzeuger ausbezahlt hat. Die Hamfelder Bauerngemeinschaft hat zusätzliche Qualitätsstandards eingeführt, um für mehr Tierwohl und Naturschutz zu sorgen und die Arbeitsbedingungen auf den Höfen zukunftsfähig zu gestalten – und dafür den Verkaufspreis um 20 ct/l erhöht. Der Erlös geht direkt an die Höfe. An zweiter Stelle liegt die Schwarzwaldmilch, die insbesondere die Weidehaltung mit 2 ct/kg unterstützt.
Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung lag die Steigerung bei der Anlieferung von deutscher Biomilch von Januar bis November 2021 bei 2,7 %. Das sind 31 Mio. kg mehr als im Vorjahreszeitraum. Allein in Bayern liegt der Zuwachs bei 4,6 %, das entspricht einem Plus von 25 Mio. kg. Die bayerischen Milcherzeuger produzieren rund die Hälfte der Biomilch in Deutschland.
In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ging die Anlieferung um 0,2 % bzw. 0,8 % zurück, in Sachsen und Sachsen-Anhalt sogar um 6 %.
Die Herstellungsmengen für Bio-Trinkmilch in den deutschen Molkereien haben dagegen um 4,2 % zugenommen, bei Butter um 3,1 % und bei Käse um 5,8 %. Allerdings waren die Zuwächse im zweiten Halbjahr deutlich niedriger und teilweise auch rückläufig im Vergleich zum Vorjahr 2020. Der Verkauf von Bio-H-Milch im Lebensmitteleinzelhandel legte laut AMI zweistellig zu, im zweiten Halbjahr aber deutlich geringer. Die Nachfrage nach Biotrinkmilch insgesamt stieg um 10 %, Butter um 11,3 % und Käse um 3,3 %. Nur Quark und Joghurt, vor allem Fruchtjoghurt, waren bezogen auf das Gesamtjahr rückläufig.
Die Kosten steigen
Die Biomilcherzeuger waren 2021 mit starken Kostensteigerungen konfrontiert: Der Preis für Bioergänzungsfutter war im Dezember 8 % höher als im Vorjahr. Das statistische Bundesamt beziffert Kostensteigerungen für Betriebsmittel, Energie und Dienstleistungen mit einem Plus von 7,85 %. Im Vergleich dazu stiegen die Biomilchpreise nur um 4 %.
Die Biomilchmengen in Österreich (+2 %) und Dänemark (+3 %) stiegen nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. Vereinzelt sind die Preise auch dort in den vergangenen Monaten auf über 50 ct/kg gestiegen. In Deutschland lag der Durchschnitt für Biostandardmilch im Dezember bei über 51 ct/kg. Für Januar kündigten die Molkereien weitere Erhöhungen an.
Die Branche rechnet mit weiterem Marktwachstum, wenn auch verhaltener als in den Vorjahren. Umstellungsinteressenten erhalten nur Zusagen, wenn der Markt aufnahmefähig ist. Das ist je nach Region und Molkerei unterschiedlich.