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DeLaval stellt drei Neuheiten vor: Melkroboter, Futterschieber, App

DeLaval bringt drei Neuheiten auf den Markt: das automatische Melksystem „VMS V300“ soll die Melkbecher schneller Ansetzen, der Futterschiebe-Roboter „OptiDuo“ soll Futter auch mischen, die Herdenmanagement-App „Companion“ die Eingabe der Tierdaten erleichtern. Alle Produkte sind ab sofort auf dem Markt.

Lesezeit: 4 Minuten

Melktechnikhersteller DeLaval bringt drei Neuheiten auf den Markt: das automatische Melksystem „VMS V300“ soll die Melkbecher schneller Ansetzen und bis zu 3.500 kg Milch pro Tag melken, der Futterschiebe-Roboter „OptiDuo“ soll Futter auch mischen und auflockern, die Herdenmanagement-App „Companion“ die Eingabe der Tierdaten erleichtern. Alle Produkte sind ab sofort auf dem Markt.

 

Auf dem Pilotbetrieb der Familie Pirling in Gunzenhausen präsentierte DeLaval seine Neuheiten. Der Betrieb melkt 210 Kühe mit drei VMS-Melksystemen Modell 2017 und seit Anfang 2018 mit einem VMS V300 – hier ist der direkte Vergleich der Systeme möglich. Betriebsleiter Alfred Pirling erklärte gegenüber top agrar: „Größter Vorteil des neuen Systems ist das wesentlich schnellere Ansetzen. Das reduziert bei uns die Melkzeit auf rund 6 Minuten pro Melkung. Auch das zielgenaue Zitzensprühen ist ein echter Pluspunkt. Wir können es noch nicht in Mengen unseren Dippmittel-Einsatz.“

 

Melksystem VMS V300

Der neue Melkroboter soll die Melkbesser 50% schneller Ansetzen, dadurch die Melkzeit reduzieren und die tägliche Melkkapazität um 10% im Vergleich zu Vorgängermodellen erhöhen. Spitzenbetriebe sollen so bis zu 3.500 kg Milch pro Tag und Station melken. Der Hersteller verspricht eine erfolgreiche Ansetzrate von 99,8%. Drei Neuerungen am Roboter machen das möglich:

 

  • InSight: Eine 3D-Kamera erkennt bei jeder Melkungen die Position der Zitzen neu. LED-Ultraschall-Sensoren lösen die Laser-Technik des Herstellers ab. Das Anlernen („Teachen“) der Euterform ist nicht mehr nötig. Die Kamera-Technik kommt beim Vorbereiten, Ansetzen und Dippen zum Einsatz. Das zielgenaue Sprayen soll 99% der Zitzen abdecken und gleichzeitig den Dippmittel-Einsatz reduzieren.
 

  • PureFlow: Ein transparenter Vorbereitungsbecher soll das Vorreinigen effizienter und gleichzeitig ressourcenschonend gestalten. Gleichzeitig hat der Hersteller den Abtransport hoher Minutengemelke optimiert. Bewährte Techniken, wie vier Milchmengenmessgeräte oder tier- und gemelksindividuelle Vakuumsteuerung, bleiben erhalten.
 

  • InControl: DeLaval hat auch seine Benutzeroberfläche an den Melksystem erneuert. Milcherzeuger können zwischen einem Touchscreen am Melksystem oder einer ausschließlichen mobilen Version wählen. In die Nutzeroberfläche lässt sich jetzt auch die Live-Übertragung von einer IP-Kamera integrieren. Das manuelle Melken ist weiterhin möglich. Mit neuer Elektronik will der Melktechnikhersteller seinen Stromverbrauch um 13% sowie Gesamtwasserverbrauch um 18% reduzieren.


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Für den Service des neuen Melksystems bietet DeLaval außerdem jetzt einen all-inklusiv-Vertrag an, der auch Notfall-Service einschließt.

 

Das neue Melksystem lässt sich in bestehenden Anlagen zu älteren Modell ergänzen. Die Daten laufen dabei zentral zusammen, während die Bedienung der Roboter nur getrennt möglich ist.

Der VMS V300 ist ab sofort und Vorgängermodelle sind nur noch bis Ende des Jahres bestellbar. 

 

Futterschieber OptiDuo

Der Futterschiebe-Roboter „OptiDuo“ legt mit einer Doppelspirale auf dem Walzenkörper das Futter von oben ab. Dabei soll die Schnecke das Futter mischen und auflockern. Das Ergebnis laut Hersteller: Die Futteraufnahme steigt, auch rangniedere Kühe erhalten die gleiche Ration und der Kuhverkehr wird optimiert. Die Schnecke soll besonders leistungsstark sein und neben totalen Mischrationen auch Frischgras und Heu bewegen. Eine Gummilippe hinter der Schnecke soll für einen sauberen Futtertisch sorgen. Ein 19-Liter Tank kann Kraftfutter transportieren und über einen Arm auf der Ration als Lockfutter für einzelne Gruppen oder bestimmte Futtertisch-Abschnitte verteilen.

 

Der Roboter orientiert sich an einem Induktionskabel im Boden, das ca. 1,5 cm tief eingeschnitzt wird. Abhängig vom Widerstand an der Schnecke bzw. am Motor regelt der Roboter automatisch den Abstand zum Futtertisch und die Fahrgeschwindigkeit. Der Roboter kann Steigungen von bis zu 5% fahren. Für eine hohe Arbeitssicherheit stoppen Widerstandssensoren den Roboter bei Hindernissen, verspricht der Hersteller. Zudem entferne sich der Roboter maximal einen Meter vom Induktionskabel.

 

App „Companion“

Die Herdenmanagement-App „Companion“ soll das Einlesen und Eingeben von Tierdaten im Stall erleichtern. Das System ergänzt damit den DelPro Farm Manager als Teil der Plattform „DeLaval DelPro“. In der App lassen sich Informationen, wie Trächtigkeitsuntersuchungen oder Mastitisbehandlungen, eingeben bzw. abrufen. Die Daten werden sofort und live in die Systeme an den Melkeinheiten sowie im Stall-PC übertragen. Die App gibt es für Android und iPhone.

 

Grafische Auswertungen und das Abrufen von Alarmlisten ist in der PC-Version von DelPro möglich. Ein „Mastitis Detection Index“ (MDi) gibt das Risiko für eine Mastitis an und soll so eine schnelle Entscheidung zur Behandlung ermöglichen. Mit Hilfe von betriebsindividuellen SOPs (Standardarbeitsanweisungen) lassen sich bei bestimmen Kennzahlen und Kombinationen dieser Alarme, z.B. für mögliche Stoffwechselprobleme oder Aktivität, einstellen.






 

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