Im Oktober zahlten die europäischen Molkereien im Schnitt 29,13 ct/kg für eine Standardmilch mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Das waren 1,78 ct/kg mehr als im September. Das geht aus dem Preisvergleich des niederländischen Bauernverbandes (LTO) hervor.
Mit der vierten Preissteigerung in Folge verringert sich der Abstand zur Vorjahreslinie. Im Oktober 2015 zahlten die Molkereien 0,18 ct/kg oder 0,6% weniger. Bis Ende diesen Jahres werden laut LTO weitere Preissteigerungen erwartet. Alle Molkereien hatten im Oktober die Milchpreise konstant gehalten oder erhöht.
Das Deutsche Milchkontor (DMK) hat seine Auszahlung am stärksten erhöht und zwar um 5,0 ct/kg Milch. Mit 27,37 ct/kg liegt das Unternehmen aber weiterhin unter dem europäischen Durchschnitt. Fusionspartner DOC Kaas erhöhte im Oktober um 3,0 ct/kg und kündigte für November weitere 4,0 ct/kg an. Molkerei Müller erhöhte den Milchpreis um 3,0 ct/kg.
Ebenfalls höhere Preise zahlten Arla (+2,0 ct/kg) und FrieslandCampina (+2,9 ct/kg) und kündigten weitere Steigerungen an: Um insgesamt 8,0 ct/kg will FrieslandCampina den Milchpreis in den letzten beiden Monaten des Jahres erhöhen – nie zuvor hatte das Unternehmen in so kurzer Zeit die Auszahlung so stark erhöht. Arla kündigte weitere 4,0 ct/kg bis Ende des Jahres an und stellte weitere Steigerungen für Anfang 2017 in Aussicht.
Die französischen Molkereien Lactalis und Sodiaal haben die Milcherzeugerpreise stabil gehalten, während Danone (+0,9 ct/kg) und Savencia (+1,1 ct/kg) den Preis leicht erhöhten.