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Existenzsorgen

Förderverein Schafhaltung lädt zum Tag der offenen Weide

Welche enormen Leistungen die Weidetierhaltung für die Umwelt bringt, wollen am 6. September bundesweit Weidetierhalter mit einem Tag der Offenen Weide zeigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Am Sonntag, den 6. September 2020 veranstaltet der Förderverein der deutschen Schafhaltung von 11-17 Uhr einen Tag der offenen Weide. Dann werden Weidetierhalter in ganz Deutschland Ihre Betriebe öffnen, um vor allem Städtern zu zeigen, was Tierhaltung mit Schaf, Rind und Pferd auf Weiden für Tierwohl, artgerechte Haltung und Erhalt der Artenvielfalt und unserer Kulturlandschaft bedeutet.

Denn wo Weidetiere weiden, wachsen Blumen und Kräuter. Hier finden sich viele seltene Insekten, Schmetterlinge, Feldhasen und Vögel, die hier Nahrung finden, sowohl auf den Blumen als auch auf den Hinterlassenschaften der Weidetiere. Kuhfladen seien ein wahres Biotop, heißt es in der Einladung.

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Leider steht diese Form der Tierhaltung laut dem Förderverein aber unter enormen Druck. Durch das unkontrollierte Populationswachstum der Wölfe in der Kulturlandschaft sehen sich immer mehr Weidetierhalter in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Es habe sich mit 20 Jahren Wolfserfahrung in Deutschland gezeigt, dass Zäune keinesfalls hungrige Wölfe aufhalten. In Kombination mit Herdenschutzhunden leider auch nicht.

Der Förderverein bezeichnet es als erschütternd zu sehen, wie die Politik Weidetierhaltung propagiert und Tierwohl nach vorne bringt, und gleichzeitig dieses "unendliche Tierleid auf den Dörfern achselzuckend billigt". "Viele von uns Weidetierhaltern wissen nicht mehr, wie es weitergehen soll“, sagen die Schafhalter. „Allein in Deutschland leben zurzeit 1500 Wölfe – nachdem vor zwanzig Jahren erstmals wieder ein Wolf gesichtet wurde. Ohne Regulierung wird die Anzahl in den nächsten zwei Jahren auf dreitausend Raubtiere in die Höhe gehen. Wir mögen das Leid unserer Tiere nicht ertragen und fürchten uns vor den Kollateralschäden an Menschen durch ausgebrochene Tiere auf Straßen und Gleisen."

Die Weidetierhalter fordern von der Politik, der verhängnisvollen Entwicklung Einhalt zu gebieten und die unregulierte Raubtieransiedlung in der eng besiedelten Kulturlandschaft mit einer ausgeprägten Infrastruktur zu beenden: „Der Wolf mag seine Existenzberechtigung in definierten Naturschutzräumen suchen und finden. Landstriche mit traditioneller Weidetierhaltung in der Nähe menschlicher Siedlungen dürfen nicht dazu zählen“, so der Förderverein.

An ihrem Aktionstag wollen die Weidetierhalter mit möglichst vielen Bürgern und gern auch Politikern ins Gespräch kommen.

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