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EMB-Mitgliederversammlung

„Freiwilliger Lieferverzicht in Krisen muss in GAP“

Die 20 Milcherzeugerverbände des European Milk Board (EMB) haben sich auf ihrer Mitgliederversammlung in Deutschland für ein effizientes Kriseninstrument bei der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), kostendeckende Preise und gerechte Erzeugereinkommen ausgesprochen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die nationalen Mitgliedsverbände des EMB diskutierten bei der diesjährigen Mitgliederversammlung am 20. und 21. November 2018 im süddeutschen Schwarzwald die aktuelle Situation und zukünftige Strategie des europäischen Dachverbandes der Milcherzeuger. Die Versammlung stand im Zeichen der Solidarität, um eine europäische Lösung für den Milchsektor zu erwirken, berichtet das EMB in einer Mitteilung.

Freiwilliger Lieferverzicht in Krisen

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Einigkeit herrschte darüber, dass der europäische Milchmarkt wirksame Instrumente brauche, um den wiederkehrenden Marktkrisen, klimatischen Ausnahmesituationen und vielfältigen Anforderungen gerecht werden zu können. Die Gemeinsame Agrarpolitik müsse dahin gehend erweitert werden, dass Krisen zukünftig verhindert werden und die Produktionsmenge bei Marktverwerfungen flexibel angepasst werden könne. „Der freiwillige Lieferverzicht in Krisenzeiten – ein zentrales Element des Marktverantwortungsprogramms des EMB – ­ muss als fixes Instrument in der GAP verankert werden“, so Erwin Schöpges, Vorsitzender des EMB. „Wir müssen die Endlosschleife der Milchkrisen durchbrechen und den Markt auf ein gesundes Fundament stellen“. Wichtiger denn je seien kostendeckende Preise und eine gerechte Entlohnung für die tagtägliche Arbeit auf den Höfen. Die wirtschaftliche Stabilität sei auch Voraussetzung, um für junge Landwirte Perspektiven zu schaffen.

Mit starken Aktionen Gehör verschaffen

Stefan Mann, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM), möchte die Politiker in den Ländern und in Brüssel in die Verantwortung nehmen. „Ich möchte die Politik ermuntern, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um Wertschöpfungsverluste für den ländlichen Raum zu verhindern.“ Diese gingen genauso wie der schlechte Milchpreis letztendlich zu Lasten der Gesellschaft.



Das European Milk Board möchte den Dialog mit Vertretern der Milchpolitik auf allen Ebenen weiterführen. Die nationalen Verbände haben sich aber auch für deutliche Maßnahmen gegenüber den politisch Verantwortlichen ausgesprochen. „Von unseren europäischen Kollegen kamen ganz klar Signale, den Druck auf Brüssel zu erhöhen und uns mit starken Aktionen Gehör zu verschaffen, falls uns die Politik sehenden Auges in die nächste Krise schickt“, fasst Schöpges die Beschlüsse der Mitgliederversammlung zusammen.

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