Bei der Diskussion über die höheren Butterpreise für Verbraucher sollten die Dimensionen im Auge behalten werden, meint Milchviehhalter Fred Arkenberg aus der Region Hannover und nennt dazu einige Zahlen. Ein handelsübliches Stück Butter mit 250 Gramm Gewicht kostet aktuell im Lebensmitteleinzelhandel 1,79 Euro. Gegenüber dem Wert von Juni 2016, als mit 0,70 Euro der letzte Tiefpunkt notiert wurde, ein Plus von mehr als einem Euro, berichtet das Landvolk.
Doch wie wirkt sich dieses Plus in einem durchschnittlichen Haushalt aus? Als Vergleichsbasis kann nicht der tiefste Preis herangezogen werden, sondern ein Durchschnittswert. Der liegt etwa bei 1,29 Euro je Stück Butter. Bei diesem Vergleichspreis errechnet sich für ein Kilogramm aktuell ein Plus von zwei Euro. Auf den durchschnittlichen Verbrauch je Kopf und Jahr von sechs Kilogramm umgerechnet ergibt sich eine Mehrausgabe von zwölf Euro je Kopf und Jahr, das ist im Monat also gerade mal ein Euro, rechnet das Landvolk. Der Duden definiere als „teuer“: „einen hohen Preis habend, viel Geld kostend“. Diese Aussage trifft auf ein Plus von einem Euro je Monat sicherlich nicht zu, sagt Arkenberg!