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Geschäftsbericht

Hohenloher Molkerei erzielt Rekordumsatz

Die Hohenloher Molkerei verzeichnete 2020 den höchsten Umsatz ihrer Geschichte. Landwirte erhielten einen geringeren Preis als im Vorjahr. Der lag aber noch über dem Bundesschnitt.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Corona-Jahr 2020 erwirtschaftete die Hohenloher Molkerei einen Gesamtumsatz von 225 Mio. €, teilt das Unternehmen mit. Dieser Rekordwert entspricht bei einem Vorjahresumsatz von 217 Mio. € einem Zuwachs von 4 %. Ein weiterer Rekord ist die verarbeitete Milchmenge: 419 Mio. kg Milch verarbeitete die in Baden-Württemberg ansässige Molkerei 2020 zu verschiedenen Produkten.

Der Gewinn nach Steuern legte von 1,12 Mio. € auf 3,12 Mio. € zu. Der Bilanzgewinn betrug 675.000 €, wovon die Geschäftsführung jeweils eine Hälfte in die gesetzl. Rücklage, die andere in die Ergebnisrücklage einstellten. Das Eigenkapital der Molkerei betrug 2020 48,99 Mio. €. Der Eigenkapitalanteil lag damit bei 66,39% . „Die Hohenloher Molkerei ist vergleichsweise sehr gut durch das von Corona geprägte Geschäftsjahr 2020 gekommen. Maßgeblich dazu beigetragen hat der Verwertungsmix unserer Molkerei und die Vermarktung der Produkte vor allem im Inland“, zieht Geschäftsführer Martin Boschet Bilanz.

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Auszahlungspreis gesunken

Die Milcherzeuger erhielten im vergangenen Jahr 39,04 ct/kg Milch (brutto). Das sind 0,41 Cent weniger als noch 2019. Im Deutschlandvergleich relativiert sich dieser Rückgang jedoch. Erzeuger zahlten hier im Schnitt 0,86 Cent weniger. Auch in Baden-Württemberg sank der Auszahlungspreis 2020 um 1 Cent pro Kilogramm Milch. Im vergangenen Jahr zahlte die Molkerei insgesamt 144,2 Mio. € Milchgeld an ihre Lieferanten aus.

Aussichten

Einen weiter steigenden Umsatz erwartet die Hohenloher Molkerei für das laufende Jahr. Bis August 2021 setzte das Unternehmen 146,4 Mio. € um. Im Vorjahresvergleich entspricht das einem Plus von 1,35 % oder einer Summe von 1,96 Mio. €. Die verarbeitete Milchmenge entwickelte sich dabei rückläufig in einer Größenordnung von ungefähr 1 %. Im zurückliegenden Geschäftsjahr lieferten 933 Landwirte durchschnittlich 435 327 Kilogramm Milch an die Hohenloher Molkerei.

Der 2020 erzielte Jahresüberschuss von 3,1 Mio. € wird zu den Rücklagen gebucht. Denn die Molkerei sieht sich in Zukunft mit nur schwer abschätzbaren Herausforderungen konfrontiert: Steigende Verbraucheransprüche könnten eine nach Haltungsformen der Kühe getrennte Milcherfassung zur Folge haben. Vor allem für die vorherrschenden kleinbäuerlichen Betriebe in Baden-Württemberg mit durchschnittlich 53 Milchkühen (Vergleich Brandenburg: 229 Kühe/Halter) und Anbindehaltung wächst der Druck. Martin Boschet versichert, Milch auch weiterhin aus Anbindeställen abzunehmen.

Um die Trennung einzelner Milchsorten flexibler handzuhaben, schaffte sich die Molkerei neue Tanks sowie einen so genannten Ventilknoten an. Außerdem investierte sie in den Bau einer doppelstöckigen Lagerhalle. Dies sei das größte Investitionsprojekt in der Geschichte des Unternehmens. Im Jahr 2020 lag die Investitionssumme der Hohenloher Molkerei insgesamt bei 2,5 Mio. € und erfolgte ausschließlich aus Eigenmitteln.

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