Kaum ein anderer Produktionsbereich punkte so gut bei Verbrauchern wie die Mutterkuhhaltung. Das sollten die Halter für Werbung in eigener Sache nutzen, forderte Dr. Josef Dissen vom Fleischrinder-Herdebuch Bonn (FHB) die Mitglieder auf.

 

Das berichtet das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben. Der Verbrauchertrend gehe eindeutig in Richtung Regionalität – eine Entwicklung, die laut Dissen den Mutterkuhhaltern zugutekommt. Diese Vorteile müssten Fleischrinderzüchter nutzen.



Dazu gehöre auch, entsprechend Werbung in eigener Sache zu machen, um das „Produkt“ möglichst schmackhaft zu vermarkten, sagte Dissen auf der diesjährigen FHB-Mitgliederversammlung in Bonn. Begriffe wie Naturschutz, Weidehaltung und Regionalität stärkten neben einer hohen Fleischqualität die Entscheidungen des Konsumenten enorm.

 

Neue FHB-Vorsitzende

 

Das FHB hat turnusgemäß neue Vorstände und Beiräte gewählt. Johannes Frizen stellte sich aus Altersgründen nicht erneut zur Wahl. 21 Jahre war der Mutterkuhhalter und Kammer-Präsident aus Alfter bei Bonn ehrenamtlich für den FHB im Einsatz gewesen. Als neuen Vorstandsvorsitzenden wählten die Mitglieder den 38-jährigen Limousinzüchter Michael Buhl aus Friedewald in Rheinland-Pfalz. Auf den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Bernhard Assmann (Soest) folgte außerdem Dr. Wilfried Jörgens aus Burscheid.