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Milchpreis-Proteste

"Nicht bei den falschen Molkereien protestieren"

Erzeugergemeinschaften, die ihre Milch an Hochland liefern, fordern ihre Mitglieder auf, sich nicht an den für Freitag angekündigten Protesten bei ihrer Molkerei zu beteiligen.

Lesezeit: 2 Minuten

Acht Milcherzeugergemeinschaften aus Bayern und Baden-Württemberg rufen ihre Mitglieder in einer Pressemitteilung jetzt dazu auf, sich nicht an den für Freitag geplanten Protesten des BDM vor der Molkereizentrale von Hochland in Heimenkirch zu beteiligen.

Da seit einigen Monaten die Futtermittelkosten extrem steigen würden und die Milchpreise nach wie vor nicht kostendeckend seien, stehe die Existenz von vielen Milchviehbetrieben akut auf dem Spiel. Vor diesem Hintergrund wolle man Aktionen mit dem Ziel, die politischen Rahmenbedingungen für die Milcherzeuger zu verbessern, ausdrücklich unterstützen, schreiben die Vorsitzenden der Milcherzeugergemeinschaften in der Pressemitteilung.

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Proteste treffen das falsche Unternehmen

Überhaupt kein Verständnis hätte man aber für die exemplarische Auswahl der Molkerei Hochland für die BDM-Protestaktion am 11.06.2021 in Heimenkirch. Die Molkerei Hochland würde sich seit Jahren nicht nur durch einen weit überdurchschnittlichen Milchauszahlungspreis auszeichnen, sondern die Milcherzeuger auch am wirtschaftlichen Erfolg der Molkerei teilhaben lassen, indem vertraglich vereinbarte Milchpreise überzahlt würden.

Hinzu komme, dass die Molkerei Hochland im Jahr 2018 Milcherzeuger aus Baden-Württemberg, die plötzlich aufgrund einer Molkereiinsolvenz keinen Abnehmer mehr hatten, aufgenommen und die betreffenden Betriebe in einer Notlage gerettet habe. Die Proteste am 11.6.2021 treffen ein Unternehmen, das nicht nur Vorreiter im Milchpreis ist, sondern überdies auch soziale Verantwortung beweist, so Thomas Bertl, Sprecher der Hochland Milcherzeugergemeinschaften.

Neue hochpreisige Konzepte

Aktuell seien vielversprechende Konzepte für einen hochpreisigen Absatz von Molkereiprodukten in Planung. Diese Konzeptionen würden durch eine negative Darstellung des Unternehmens gefährdet, was die Vorsitzenden der Hochland-Milcherzeugergemeinschaften auf jeden Fall verhindern wollen.

"Aufgrund dieser Tatsachen fordern wir unsere Mitglieder auf, die Proteste am 11.06.2021 nicht zu unterstützen. Bertl: „Milcherzeuger von anderen Molkereien, die beabsichtigen, zur Demonstration am 11.06.2021 nach Heimenkirch zu kommen, fordern wir auf, vor ihren eigenen Molkereien zu demonstrieren, da diese einen weitaus schlechteren Milchpreis bezahlen.“

Folgende Erzeugergemeinschaften, die Vertragspartner von Hochland sind, stehen hinter dem Aufruf: Das Erste Bayerische Butterwerk eG, MEG Pfaffenwinkel w.V., Allgäuland eG, MEG Milchland Baden-Württemberg w.V., MEG Ortenau eG, MEG Görisried w.V., MEG Kempten-Oberallgäu w.V., Allgäuer Bergbauern-Milch eG.

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