„Milchmarkt geht dynamisch weiter“
Für die nächsten Jahre können Milcherzeuger in Deutschland und Europa weiterhin von einer dynamischen Entwicklung des Milchmarktes ausgehen, erklärten Experten auf einem Milchforum im nordrhein-westfälischen Bönen.
Für die nächsten Jahre können Milcherzeuger in Deutschland und Europa weiterhin von einer dynamischen Entwicklung des Milchmarktes ausgehen, erklärten Experten auf einem Milchforum im nordrhein-westfälischen Bönen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Milchkontors (DMK), Dr. Reinhard Vogel-Lackenberg, rechnet allein in Niedersachen bis 2021 mit einem Anstieg der Milchanlieferungen von 5 %. Er machte deutlich, dass durch die steigenden Milchmengen gleichzeitig die Ansprüche an eine effiziente, professionelle Produktion zunehmen, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.
Dabei stellte er das Precision Dairy Farming (PDF) in den Vordergrund. Erklärtes Ziel für das Tierwohl und für eine umfassende Qualitätssicherung sei es, PDF in der gesamten Milchprozesskette zu etablieren. Beim PDF erfolge eine computergeführte Tierbeobachtung, die die Werte der einzelnen Tiere erfasse, dokumentiere und analysiere.
Zudem sei die Vernetzung der Informationen zwischen Molkerei und Erzeugern wichtig, so Vogel-Lackenberg. Das DMK stellt ihren Erzeugern die Milchmengen, Fett- und Eiweißgehalte sowie die Zellzahlen im Zweitagesrhythmus online zur Verfügung.
Dadurch seien die Abläufe von der Futterernte, Tiererfassung bis hin zum Fütterungsmanagement computergestützt kontrollierbar und eine enge Zusammenarbeit zwischen Molkerei und Milchviehhaltern gegeben.
Die Redaktion empfiehlt
-
Nah am Kunden: Drei Landwirte bauen Hofladen mit Bäckerei und Hofküche
-
Tönnies kündigt teilweise ITW-Verträge
-
Bender auf Bauerndemo: Geplantes Pflanzenschutzverbot in Landschaftsschutzgebieten geht zu weit
-
Getreide- und Rapspreise: Was sind die jüngsten USDA-Schätzungen wert?
-
USDA erwartet jetzt globale Rekordweizenernte
-
Umweltbundesamt rudert bei CO2-Abgabe für Rinder zurück
-
Bauernprotest am Montag gegen Totalverbot von Pflanzenschutzmitteln
-
Leserkommentare auf topagrar.com: „Das können wir gemeinsam besser”
-
Haltungs-VO: Bei Auslauf künftig knapp 2 m2 pro Mastschwein?
-
Ukrainischer Landwirt: „Wir kalkulieren mit Transportkosten von bis zu 200 € je t“