Der leichte Preisdruck an den Märkten für Milchpulver hat sich auch in den vergangenen Tagen fortgesetzt. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der Butter- und Käsebörse in Kempten.
So ist der Markt für Magermilchpulver weiter von ruhigen Aktivitäten gekennzeichnet. Die Käufer von Lebensmittelware verhalten sich in der EU wie auch am Weltmarkt nach wie vor recht abwartend. Bereits seit mehreren Wochen kommen nur wenig Neugeschäfte zu Stande. Die Gebote der Käufer sind teilweise deutlich niedriger als noch vor wenigen Wochen. Die Ware aus der Produktion der kommenden Wochen ist aber im Vorfeld verkauft worden und die Läger der Produzenten geräumt, so dass die Verkäufer auf niedrige Gebote derzeit überwiegend nicht eingehen und sich ebenfalls abwartend verhalten. Dennoch haben sich die Preise auch in Deutschland etwas abgeschwächt. In Kempten wurden heute im Schnitt 2.575 €/t notiert, ein Minus von 175 €/t zur Vorwoche.
Die Nachfrage nach frischer Futtermittelware ist gering, da das Angebot durch ausgelagerte Interventionsbestände ergänzt wird. Hier gab der Durchschnittspreis um 150 €/t auf 2.200 €/t nach.
Vollmilchpulver trifft aktuell ebenfalls auf eine ruhige, abwartende Nachfrage und es kommen kaum Geschäfte zu Stande. Auch hier werden von Käuferseite schwächere Preise geboten, so dass der Durchschnittspreis auf 3.375 €/t nachgab.
Der Preisdruck bei Molkenpulver hat in den vergangenen Tagen weiter angehalten, wobei sich nun abzeichnet, dass die Nachfrage wieder zunimmt. Die Preise haben für Futter- und Lebensmittelware weiter nachgegeben (760 bzw. 880 €/t).
Die Nachfrage nach Markenbutter ist weiterhin gut. Dennoch sind die Preise im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken. So wurde lose Markenbutter (25 kg) mit 3,95 bis 4,25 €/kg gehandelt, in der Vorwoche lag die Preisspanne bei 4,10 bis 4,30 €/kg.
Auch Emmentaler, Weich- und Schnittkäse wird gut bis sehr gut nachgefragt. Hier sind die Preise überwiegend stabil.