Die Allgäuer Käserei Hochland in Heimenkirch erwartet für dieses Jahr eine deutliche Umsatzsteigerung von 20 bis 25 % und plant offenbar weitere Übernahmen. Das schreibt die Schwäbische Zeitung und beruft sich dabei auf Aussagen von Hochland-Vorstandschef Peter Stahl bei der Bilanzpressekonferenz Anfang dieser Woche.
Neben dem Zuwachs durch die Übernahme des US-Frischkäseherstellers Franklin Foods erwartet Stahl 2017 auch einen höheren Umsatz durch weiter steigende Absatzmengen und höhere Preise.
Im Jahr 2016 betrug das Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr nur 5 %, so dass 1,19 Milliarden Euro erzielt wurden. Insgesamt setzten die Allgäuer 310 000 t Käse ab. Der operative Gewinn stieg allerdings um 6 % auf 104 Millionen Euro, der Nettogewinn um 16 % auf 80 Millionen Euro.
Besonders gut entwickelten sich 2016 offenbar die Märkte in Russland, Polen und Rumänien. In Deutschland sei man in der gelben Linie auf Position zwei vorgerückt. Für das 2015 neu gegründete Segment für vegane Produkte zog die Hochland-Geschäftsführung eine positive Zwischenbilanz.
Auch 2017 suche man neue Übernahmeziele. Für Zukäufe sei man mit einem Eigenkapital von 66 %, mit sehr geringen Bankschulden und 260 Millionen Euro liquiden Mitteln dafür gut gerüstet, schreibt die Zeitung weiter. Entsprechende Gespräche würden laufen.