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topplus Melksystem

Test: Roboter melken zu festen Zeiten

top agrar hat drei Großbetriebe besucht, die trotz vollautomatischer Technik zu festen Zeiten melken. Was klappt und wo hakt es noch?

Lesezeit: 13 Minuten

Wer seine Herde automatisch melken möchte, muss nicht zwangs­­läufig auf freien Kuhverkehr umsteigen, die festen Melkzeiten aufgeben und das Management anpassen. Denn alternative automatische Systeme sind schon auf dem Markt. Wir haben mit unserem Experten Michael Kerger drei Milchviehbetriebe besucht, die mit Robotertechnik zu festen Zeiten melken. Zwei automatische Melkkarusselle und ein Roboterverfahren mit festem Zutrieb:

  • DeLaval AMR
  • GEA DairyProQ
  • Lemmer-Fullwood Batch Milking 4.0

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Die Hersteller haben uns die Betriebe genannt. Da die Systeme technisch unterschiedlich ausgerüstet sind, ist ein direkter Vergleich, wie Sie ihn aus dem top agrar-Melkstandtest kennen, nicht möglich. Dennoch lohnt es sich, jedes für sich unter die Lupe zu nehmen.

Gleiche Ziele

So unterschiedlich sich die Melktechnik präsentierte, so gleich waren doch die Gründe der Betriebsleiter für die Anschaffung. Die Betriebe halten 500, 720 und 820 melkende Kühe. Alle berichten von großen Problemen mit Mitarbeitern für die Melkarbeit. Diese seien schwer zu finden, gute Mitarbeiter auch schwer zu halten. Mit Aushilfskräften aus dem Ausland haben sie mal positive, aber auch negative Erfahrungen gemacht. Die stetige Fluktuation bei den festen und Saisonkräften führte zu großen Schwankungen in der Qualität der Melkarbeit. Das hat die Eutergesundheit und das Verhalten der Tiere negativ beeinflusst. Aus diesen Gründen sehen die Betriebe die Investition als Zukunftsmodell für ihren Standort, die Betriebsgröße und -struktur.

Auch die Voraussetzungen für die Arbeit mit dem System beschreiben die Betriebe ähnlich: Man braucht Tiere mit guten Klauen und robotertaug­lichen Eutern. Eine möglichst homogene Herde verbessert den Melkablauf. Der DeLaval-Betrieb, die Wipperdorfer Agrargesellschaft, startete schon mehr als fünf Jahre vor der Automatisierung mit der Zucht auf „Robotereuter“. Zudem sollte die Kuh für das Karussell nicht zu groß sein. Darauf achtet auch die Agrargenossenschaft Agrarset, ein GEA-Betrieb. Dieser setzt nur Bullen mit negativer oder neutraler Vererbung für die Größe ein. Der Lemmer-­Fullwood Betrieb, die Agrar GmbH Flämingland, sieht für sich hinsichtlich der Größe keine Beschränkungen. Er braucht für schnelle Ansetzvorgänge aber ebenso eine gute Strichstellung und für die Motivation der Kühe in den Roboter zu gehen auch fitte Klauen.

Erstes Fazit

Bei allen Besuchen waren die Kühe beim Melken sehr ruhig und schienen die Systeme freiwillig und gern zu betreten. Automatische Melksysteme melken immer gleich, dass kommt den Tieren zu gute. Ein Landwirt fasste zusammen: „Für die Kühe war die Umstellung verhältnismäßig ein Witz, die Mitarbeiter brauchten viel länger.“ Auch wenn sich die Zahl des Melkpersonals verringert, müssen die Übrigen umso besser geschult sein. Sie müssen den Schritt zur Automatisierung mitgehen und der Technik vertrauen. Dafür bieten die Systeme eine große Arbeitserleichterung beim Melkprozess. Kein System funktionierte ganz ohne Eingreifen. Bei all unseren Besuchen mussten die Zuständigen das Melken auch unterstützen. Um zu entscheiden, wann das nötig ist und wann nicht, kennt das Personal trotz Roboter und Herdengröße auch „ihre Pappenheimer“ unter den Kühen.


DeLaval: Fünfarmiger Innenmelker

Beim DeLaval AMR ersetzen fest installierte Roboterarme im Innenmelker-Karussell das Personal.

Fünf Roboterarme melken im 24er-Innenmelker des DeLaval Automatic Milking Rotary (AMR) die 700 Kühe der Wipperdorfer Agrargesellschaft in Wipperdorf (Thüringen). Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit startete das System im Februar 2018.

Die Roboterarme übernehmen jeweils verschiedene Aufgaben im Melkprozess. Die ersten beiden Arme sind für das Vormelken und Reinigen von jeweils zwei Strichen mit Melkbechern zuständig. Die beiden folgenden Module hängen das Melkgeschirr jeweils an zwei Vierteln an. Nach Herstellerangaben kann ein Arm die Arbeit des anderen zur Not übernehmen. Auf dem Betrieb war das bisher noch nicht nötig. Am Ende der Runde folgt ein Arm zum Nachdippen im Sprühverfahren.

Alle Teile sind wertig verbaut und gepflegt. Die Halle ist lichtdurchflutet, hoch und gut belüftet. Die Ansetzvorgänge und das Dippen liefen bei unserem Besuch flüssig. Die Tiere waren Altmelkende mit sehr guter Strichqualität. DeLaval hat die Kameratechnik beim Ansetzen in diesem Jahr noch einmal ausgetauscht. Das hat die Genauigkeit und die Geschwindigkeit laut Betrieb verbessert.

Kuhverkehr

Der Betrieb melkt zweimal täglich, jeweils rund acht Stunden plus Vor- und Nacharbeiten. Aktuell schafft das AMR hier stündlich etwa 80 Kühe. Aus dem Stall wird immer eine Gruppe von rund 100 Kühen in den Vorwartebereich getrieben. Dort stehen die Tiere im längsten Fall 1,25 Stunden. Der Vorwartehof ist mit einem automatischen Treiber ausgestattet. Die komplette Lauffläche im Vorwartehof ist mit Gummibelag ausgelegt. Der Zugang zum Karussell erfolgt einzeln, die Kuherkennung hat reibungslos funktioniert. Eine Lockfütterung gibt es nicht. Die Tiere waren in allen Teilen des Melkprozesses sehr ruhig und entspannt und haben keine Stressanzeichen gezeigt. Sie bewegten sich grundsätzlich flüssig auf das Karussell und herunter.

Der Boden der Plattform wird am Ende der Melkrunde mit einem Wasserstrahl gereinigt. Das schafft eine saubere Umgebung. So entsteht aber auch eine feine Wasserschicht, die zusammen mit Kot und etwaigen Dippmitteltropfen schlierig sein kann. Beim Ein- und Ausgang rutschten manche Tiere beim Kurvenlaufen darauf leicht weg. Der Betrieb berichtet, dass der Boden regelmäßig mit Reiniger gesäubert werden muss, um diese Schlieren zu vermeiden.

Personal und Arbeit

Bei unserem Besuch war eine Melkerin für die Betreuung zuständig. Sie hat Kühe nachgetrieben, Arbeiten im Stall erledigt und ebenso mehrfach beim Melken eingegriffen. Diese Person ist über ihr Mobiltelefon mit dem Programm verbunden. Bei Störungen bekommt sie eine Nachricht. So kann sie auch Arbeiten außerhalb des Melkzentrums erledigen und je nach Störung entscheiden, ob sie eingreift oder nicht. Das Karussell kann sie über eine breite Treppe im Ein- und Austrittsbereich der Kühe betreten. Im Inneren befindet sich ein Bildschirm mit den aktuellen Melkdaten. Die Roboterarme sind zur Arbeitssicherheit mit einem Zaun abgetrennt. Der Zugang zu den Tieren ist außerhalb der Gitter frei.

Eingriffe sind nötig, wenn eine Kuh den Ein- bzw. Austrieb versperrt oder ein technisches Problem vorliegt. Setzen die Roboter eine Kuh nicht richtig an, muss die Mitarbeiterin nicht zwingend dazu kommen, denn die Kuh würde in einem Selektionstor aussortiert und über eine Schleuse zurück zum Karussell-Eingang gelenkt. Die Melkerin entscheidet daher je nach Kuh und Laufweg, ob sich ein Eingriff lohnt. Bei unerfahrenen Färsengruppen bleibt sie im Melkstand. Das manuelle Ansetzen ist mit einem Knopfdruck zur Melkzeugfreigabe schnell gemacht.

Technisch ist das Einmelken auch im AMR möglich. Um den Melkprozess möglichst wenig aufzuhalten, hat der Betrieb zusätzlich einen Melkroboter, das Voluntary Milking System (VMS). Die Software von AMR und VMS sind verbunden. Damit kann das Personal die Färsen am automa­tischen Melksystem (AMS) einmelken. Auch Special-Needs-Kühe und Frisch­­melker tauscht er zwischen den Systemen.

Service und Wartung

Wenn die Technik hakt, ist gut geschultes Servicepersonal nötig, bestenfalls ohne lange Anfahrt. Kleinigkeiten, wie gebrochene Stifte, können die Mitarbeiter lösen, ansonsten müssen Techniker anreisen. Softwareprobleme und Einstellungen erledigt DeLaval über die Online-Fernwartung. Das gesamte System kontrolliert der Hersteller im Rahmen eines Servicevertrags nach einem festen Schema, das sich an den Arbeitsstunden der Technik orientiert. Seit dem Start im AMR tauschte und veränderte der Hersteller aber auch schon Bauteile, um die Funktionen zu verbessern.


GEA: 36 Roboter auf einer Plattform

Dank der modularen Bauweise kann das Außenmelker-Karussell DairyProQ von GEA verschiedene Betriebsgrößen bedienen.

Die Agrarset Agrargenossenschaft in Erlau (Sachsen) baute ihre Milchviehanlage für 820 Kühe auf einem neuen Standort. Seit 2017 melkt sie dort mit einem 36er-GEA DairyProQ. Auf der Karussellplattform befinden sich 36 Melkplatzmodule, die al­­le Schritte des Melkens übernehmen. Im Prinzip also wie ein einzelner Melkroboter. Alle 36 Module arbeiten dabei autark.

Die Teile sind wertig verbaut. Die Melkhalle ist gut belüftet, hoch und hell. Im Anfangsbereich des Karussells gibt es eine zusätzliche Beleuchtung in Richtung der Euter zur besseren Übersicht.

Kuhverkehr

Der Betrieb melkt dreimal täglich jeweils fünf Stunden plus Vor- und Nacharbeiten. Das DairyProQ melkt hier rund 160 Kühe in der Stunde. Die Kühe kommen in 200er-Gruppen in den Vorwartebereich. Dort stehen sie maximal 1,5 Stunden. Der Zutrieb ins Karussell erfolgt einzeln, die Erkennung funktionierte durchweg.

Bei unserem Besuch hatte der Betrieb im Rücktrieb zum Stall ein Klauenbad installiert. Daher waren die Kühe im Vorwartebereich und beim Melken zwar gelassen, aber dennoch unruhiger als normal, wie das Personal berichtete.

Wo der Austrieb sonst laut Betrieb reibungslos läuft, geriet dieser wegen des Bades auch ins Stocken. Zwischen Ausgang und Einzeltierschleuse gibt es einen Wendebereich. Kühe, die ­aufgrund des Klauenbades stehen blieben, versperrten dadurch den Karussellausgang. Dann musste die betreuende Person das Karussell händisch stoppen. Das Klauenbad setzt der Betrieb in einer von 21 Melkzeiten ein. Da jedes Klauenbad unabhängig vom Standort auch extra Aufwand bedeutet, war die Installation im Rücktrieb für den Betrieb am arbeitswirtschaftlichsten.

Personal und Arbeit

Während des Besuches waren zwei Personen im Melkprozess teils alleine, teils gemeinsam involviert. Grund dafür war aber der erhöhte Treibeaufwand durch das Klauenbad. Der Betrieb plant in der Regel mit einer Person im Melkbereich. Eine zweite übernimmt bei Bedarf das Nachtreiben in den Vorwartehof und erledigt parallel hauptsächlich andere Aufgaben. Am Ein- und Austrieb des Karussells sind Monitore mit den Melkdaten aller Plätze angebracht. Das heißt, eine Person muss diese im Blick haben. Eine Verbindung mit dem Handy ist ebenso möglich. Die Person greift ein, wenn ein Melkzeug abgeschlagen wird bzw. wenn das Ansetzen, z. B. wegen der Strichstellung, nicht funktioniert. Das macht sie meist im ersten Viertel des Karussells, da ansonsten die Laufwege lang werden. Das Eingreifen funktioniert nach Knopfdruck einhändig und einfach.

Ziel soll sein, möglichst nicht einzugreifen. Da man durch das Außenmelkersystem einen direkten, schnellen Zugriff zum Euter hat, griffen die Melker, wenn sie in der Nähe waren, eher mal ein, auch wenn es der Roboter beim nächsten Versuch wohl geschafft hätte.

Wird eine Kuh gar nicht gemolken, muss sie das Karussell verlassen und wird in einen Separationsbereich gelenkt. Von hier geht es zurück in den Vorwartebereich. Diese Kuh hat dann längere Wartezeiten.

Für Frischmelker, zum Anlernen von Färsen und für die wenigen „Karussellverweigerer“ steht in einem anderen Gebäude eine automatische Zweiboxenanlage von GEA. Deren Software ist mit dem Karussell verbunden, sodass die Tiere ohne erneutes Anlernen usw. an beiden Systemen gemolken werden können. Das Anlernen ist grundsätzlich auch im Karussell möglich. Der Betrieb entschied sich für das AMS, um den normalen Melkablauf nicht zu stören, ohne auf die Automatisierung zu verzichten.

Service und Wartung

Beim Service kann der Hersteller ­notfalls ein ganzes Melkmodul über ­einen Lastenkran austauschen. Im Melkmodul gibt es zudem ein sogenanntes „Servicemodul“ in dem die Hardware zum Melken untergebracht ist. Das kann der Betrieb bei einer Störung sogar selbstständig ausbauen und ersetzen. Der Betrieb hält dafür ein Servicemodul vor. Wenn ein Melkplatz bei der Melkzeit ausfällt, blockieren die Mitarbeiter ihn mit einer einfachen Tonne.

Ein ehemaliger Technik-Servicemitarbeiter arbeitet auf dem Betrieb und übernimmt einige technische Arbeiten. GEA kann über die Onlinewartung eingreifen oder die Techniker reisen an. Der Hersteller führt die Wartung im Rahmen eines Vertrags je nach Betriebsstunden durch. Der Betrieb ist im letzten halben Jahr sehr zufrieden mit den Melkabläufen, GEA habe bei der Anlage Schwachstellen behoben.


Lemmer Fullwood: Bekannte Technik, neuer Zutrieb

Lemmer-Fullwood setzt beim Batch Milking 4.0 mehrere ­­Merlin-Roboter in einem Kreis ein.

Im Jahr 2018 ging das Melkzentrum der Agrar GmbH Flämingland in Blönsdorf (Brandenburg) in Betrieb. Das Batch Milking System von Lemmer-Fullwood kombiniert hier zwölf klassische Merlin-AMS mit einem neuen Zutriebsystem. Damit melkt der Betrieb seine rund 550 Kühe.

Die Roboter sind kreisförmig nebeneinander um einen runden Wartehof angeordnet. Die runde Bauform soll Vorteile beim Zu- und insbesondere beim Rücktrieb der Tiere haben. Die Bauarbeiten (z.B. Einsetzen der Spalten) erschwerte die Sonderform in diesem Fall allerdings.Die AMS arbeiten unabhängig voneinander. Fällt ein Roboter aus, versperrt der Betrieb notfalls dessen Zugang.

Die Melkhalle ist groß, hell und gut belüftet. Geräusche durch die Roboter sind kaum zu hören. Einzig die Türen am Ausgang der Roboter knallen je nach Kuh etwas gegen die Leitwände des Austriebs. Das ließe sich im sonst ruhigem System verbessern.

Kuhverkehr

Der Betrieb melkt zweimal täglich 5,5 Stunden ohne Vor- und Nacharbeiten. Die zwölf Roboter schaffen derzeit rund 85 Kühe pro Stunde. Die Tiere laufen in Gruppen von 100 bis 120 Tieren in den Vorwartebereich. Hier stehen sie maximal eineinhalb Stunden. Bei unserem Besuch liefen die Kühe forsch und zielsicher auf die Roboter zu. Es fiel auf, dass es anscheinend beliebte und wenig beliebte Roboterplätze gibt. Der Betriebsleiter vermutet, dass die Tiere die Roboter mit einem möglichst kurzen Rückweg bevorzugen.

Ein fester Treibvorhang bewegt sich wie ein Uhrzeiger durch den Vorwartehof. Das animiert die Kühe, zügig die freien Roboterplätze zu belegen. Zudem erhalten sie im Roboter ein Lockfutter.Der Betrieb berichtet, dass sie sich an die richtige Geschwindigkeit beim Vorhang herangetastet haben. Ist zu viel Platz da, fehlt teils die Motivation zum Eintritt in den Roboter, zu wenig Platz erzeugt Stress. Die Kühe zeigten keine Stresssymptome im Wartebereich. Der Roboter öffnet sich, wenn die vorherige Kuh den Stand verlassen hat. Nach dem Austreten gehen die Tiere dann im Halbkreis hinter den Robotern her und durch ein Schleusensystem zurück in den Stall.

Hat der Vorhang den ersten Roboter im Kreis passiert, steht dieser nur noch für die nächste Melkgruppe zur Verfügung. So bleibt möglichst kein Roboter ungenutzt und der Gruppenübergang soll flüssiger laufen.

Personal und Arbeit

Während des Besuches war eine Mitarbeiterin für das Treiben, die Überwachung und Arbeiten im Stall zuständig. Eingriffe in den Melkvorgang sind nötig, wenn das Melken in einem Roboter nicht funktioniert, oder eine Kuh die Wege versperrt.

Beim Besuch fiel zu Beginn einer der Roboter aus. Die Kühe konnten ihn betreten, wurden aber nicht angesetzt. Dadurch unterbricht der Melkvorgang und die Kuh wird in eine extra Box separiert. Die Kühe im Separationsbereich und das Leuchten einer Lampe, die der Roboternummer zugeordnet ist, weisen die Melkerin auf das Problem hin. Sie hat dann die Wahl, das AMS über Software zu schließen, oder den Fehler zu beheben. Da sich in diesem Fall nur ein Schlauch gelöst hatte, konnte sie den Roboter schnell wieder freigeben.

Die separierten Kühe müssen allerdings mindestens so lange warten, bis der erste Roboter im Kreis wieder frei ist. So stehen sie schlechtestenfalls deutlich mehr als eineinhalb Stunden. Außer die Melkerin lässt ihnen den Vorrang vor der nächsten Gruppe.

Das Einmelken erledigen die Mitarbeiter in den vorhandenen Robotern. Problemkühe stehen in einem extra Abteil in Nähe der Roboter.

Service und Wartung

Den Service der Melkroboter übernimmt ein regionaler Servicepartner routinemäßig vierteljährig oder nach Bedarf. Da sich die Technik nicht von normalen Melkrobotern unterscheidet, ist das nötige Know-how dazu vorhanden, berichtet der Betrieb. Das ist ein Vorteil. Eine Onlinewartung ist über das Herdenmanagementsystem möglich.

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