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Umschwung auf dem Milchmarkt?

Ein Kommentar von Mark Voorbergen, Milchmarkt-Analyst aus den Niederlanden: Es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass sich der Markt für Massenprodukte im Molkereisegment vor allem aufgrund sehr starker Interventionsankäufe stark verbessert hat.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Mark Voorbergen, Milchmarkt-Analyst aus den Niederlanden:


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Es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass sich der Markt für Massenprodukte im Molkereisegment vor allem aufgrund sehr starker Interventionsankäufe stark verbessert hat. Die daraus resultierende Verknappung auf dem Markt sorgt dafür, dass an der „Unterseite“ des Marktes – insbesondere bei Folienkäse und Butter – auf alle Fälle keine Verluste mehr erlitten werden. Ob es allerdings bereits sehr viel Unterstützung für eine starke Milchpreisverbesserung auf die Stände von Anfang des Jahres gibt, wage ich zu bezweifeln. Es heißt, dazu seien die Mengen, die zu diesen Preisen verkauft werden, zu gering.


Der Beginn der neuen Saison in Ozeanien wird darüber entscheiden, ob der Markt ab September eine neue Aufwärtskraft aufweisen wird. Bezüglich der Nachfrageseite in der zweiten Jahreshälfte bin ich grundsätzlich positiv. Wenn ich mir die Höhe der Ölpreise ansehe, die chinesische Importnachfrage und die weltweite Einzelhandelsnachfrage, dann führt eigentlich der einzige Weg nach oben. Auch das Milchangebot wird die Mengen des Jahres 2015 in der zweiten Hälfte dieses Jahres nicht mehr viel übersteigen, selbst nicht in der Europäischen Union. Die meisten großen Länder fallen jetzt bereits unter ihre Vorjahresmengen und nur die Niederlande und Irland werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte noch ein Plus erzielen. Wie gesagt wird es dann von Ozeanien abhängen, ob wir nach den Sommerferien bereits eine weitere Bewegung in Richtung auf historische Mittelwerte sehen.


Eine wichtige – und positive – Anmerkung ist natürlich, dass wir auf einem anziehenden Markt eine schnellere Preisverbesserung sehen können, wenn Probleme in der Milchproduktion entstehen. Es hat mich eigentlich überrascht, dass wir schon seit etwa 24 Monaten keine wirklichen Probleme im Milchangebot weltweit gesehen haben. Keine Trockenheiten, keine Überschwemmungen und auch keine Ausbrüche von Krankheiten in bedeutsamen Export- oder Importregionen. Zurzeit rechne ich mit einer langsamen Verbesserung des Milchpreises zum Jahresende hin, wobei die bereits erwähnte Anmerkung gilt, dass Störungen des Milchangebots diesen Aufwärtstrend beschleunigen können.


Der Kommentar ist in der Juli-Ausgabe des Mitglieder-Magazins von FrieslandCampina veröffentlicht.

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