VdAW will praktikable Zertifizierung für gentechnikfreies Rindfleisch
Für die Rinderhalter, die ihre Tiere mit dem Siegel des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) produzieren und vermarkten wollen, soll es ein einheitliches und praxisgerechtes Vorgehen zur Anerkennung und Zertifizierung geben.
Für die Rinderhalter, die ihre Tiere mit dem Siegel des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) produzieren und vermarkten wollen, soll es ein einheitliches und praxisgerechtes Vorgehen zur Anerkennung und Zertifizierung geben. Dafür hat sich die Mitgliederversammlung der Fachgruppe Vieh und Fleisch des Verbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft (VdAW) am vergangenen Freitag in Blaufelden ausgesprochen.
Aufgrund der steigenden Nachfrage des Lebensmitteleinzelhandels nach gentechnikfreier Milch sind solche Anforderungen nach Einschätzung des Verbandes auch zunehmend für Rindfleisch zu erwarten. Rinderhaltern, die bereits ohne gentechnisch veränderte Organismen (GVO) Milch produzierten, sollte dieser Status einfach und kostengünstig auch für ihre Schlachttiere ermöglicht werden.
Der VdAW setzt sich deshalb nach eigenen Angaben in Baden-Württemberg für eine zentrale, neutrale Bündlerstruktur sowie einen einheitlichen Datenaustausch zwischen den Zertifizierungsstellen aus dem Milch- und dem Fleischbereich ein.
Prädestiniert dafür wäre als Schnittstelle und neutraler Bündler aus Sicht des Verbandes die Landwirtschaftliche Qualitätssicherung Baden-Württemberg (QSBW). Nachdem bereits alle größeren süddeutschen Schlachtbetriebe an die Qualifood-Datenbank angeschlossen seien, sollte auch das „ohne Gentechnik“-Siegel des VLOG, gegebenenfalls in Kombination mit dem Qualitätszeichen QZBW, über diese zentrale Datenbank verwaltet werden, so der VdAW. Das hätte den Vorteil, dass bei jeder Schlachtung die von VLOG geforderten Parameter automatisch mit abgeprüft werden könnten.
Die Redaktion empfiehlt
-
Umweltbundesamt rudert bei CO2-Abgabe für Rinder zurück
-
Bauernprotest am Montag gegen Totalverbot von Pflanzenschutzmitteln
-
Leserkommentare auf topagrar.com: „Das können wir gemeinsam besser”
-
Haltungs-VO: Bei Auslauf künftig knapp 2 m2 pro Mastschwein?
-
Ukrainischer Landwirt: „Wir kalkulieren mit Transportkosten von bis zu 200 € je t“