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Wölfe unter Verdacht

Wild- und Rinderseuche breitet sich in Mecklenburg-Vorpommern aus

Die Wild- und Rinderseuche breitet sich aus und verursacht hohe finanzielel Schäden. Ausgleichszahlungen gibt es nicht. Ist der Wolf für die Verbreitung mitverantwortlich?

Lesezeit: 2 Minuten

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Sorge groß vor einer weiteren Ausbreitung der Wild- und Rinderseuche. Sie wird durch zwei spezielle Kapseltypen des Bakteriums Pasteurella multocida verursacht, berichtet der NDR.

Neben Rindern können auch Rot- und Damwild sowie Wildschweine erkranken. Behandelt werden können kranke Tier mit Antibiotika. Meist ist es dann aber schon zu spät. Treten erst Symptome auf, führt die Krankheit häufig innerhalb weniger Stunden zum Tod. Fieber, vermehrter Speichelfluss, Schwellungen der Schleimhäute und Atemnot bestimmen das Krankheitsbild.

50.000 € Schaden

Der Sender hat einen Landwirt besucht, der innerhalb weniger Tage 14 Wasserbüffel verloren hat. Der Veterinär hat bei ihm dann aus den Proben der verendeten Tiere einen Impfstoff für die Herde entwickelt. Einen allgemeinen Impfstoff zur Vorbeugung gibt es für die Wild- und Rinderseuche nicht. Unter dem Strich sind dem Tierhalter 50.000 € Schaden entstanden.

Die Krankheit kommt vor allem in Süd- und Südostasien, dem Mittleren Osten und in Teilen Afrikas vor. Sie ist generell mit hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze sowie schlechter Tierhaltung und schwachem Immunsystem verbunden. Der Klimawandel könnte eine Ausbreitung auch bei uns begünstigen.

Übertragen Wölfe die Krankheit?

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Bakterien über Tiertransporte nach Deutschland gekommen sind. Neuerdings gibt es auch die These, dass Wölfe das Bakterium verbreiten. Sie haben es nachweislich in der Schleimhaut. Wo es Wölfe gibt, finden sich auch erkrankte Nutztiere, stellten Experten fest.

Die Tierhalter fordern daher schnelle Forschungsergebnisse, zumal es keine Ausgleichszahlungen gibt.



Auf denen bleibt er sitzen. Denn die Tierseuchenkasse zahlt nur bei Ausbrüchen meldepflichtiger Krankheiten. Die Wild- und Rinderseuche ist seit den 1960er Jahren nicht mehr meldepflichtig in Deutschland. Dadurch liegen auch keine repräsentativen Daten über die Ausbreitung der Krankheit vor. Veit Vielhaber kämpft seit dem Sommer 2021 dafür, dass sich das vielleicht mal ändert.

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