Die ITW hat unter den Tierwohlprogrammen den höchsten Marktanteil, und genießt bei den Bauern bislang einen guten Ruf. Doch jetzt müssen die Verantwortlichen aufpassen, dass sie ihren Erfolg bei der Umstellung auf die Nämlichkeit nicht aufs Spiel setzen.
In der dritten Programmphase sollen erstmalig die Warenströme vom Landwirt bis zum Handel nachverfolgt werden können. So will es der LEH. Fraglich ist nur, ob das selbst gesteckte Ziel mit dem jetzt vorgelegten Bonusprogramm erreicht wird. Fakt ist, dass die Boni für die Sauenhalter zu knapp kalkuliert sind. Im Vergleich zu den ersten beiden Programmphasen erhalten die Ferkelerzeuger sogar weniger Geld.
Damit riskiert die ITW ihren bisherigen Erfolg und setzt ihre Zukunft aufs Spiel. Denn wenn das Projekt Nämlichkeit schief geht, wird der Handel früher oder später die Reißleine ziehen. Marcus Arden