Die Absetzphase ist für Ferkel oft eine kritische Zeit, in der sie anfällig für Erkrankungen sind. Damit sich die Tiere in der Aufzucht und Mast gut entwickeln, muss die Darmflora gesund sein.
Die Universität Madrid ist der Frage nachgegangen, ob der Einsatz von Natriumsalzen aus destillierten Kokosöl-Fettsäuren im Futter den Befall mit Salmonellen reduzieren kann. Kokosöl weist einen besonders hohen Gehalt an mehrkettigen Fettsäuren auf, die bedeutendste ist Laurinsäure mit einem Anteil von 41 bis 56%. Laurinsäure weist unter den gesättigten Fettsäuren den stärksten antimikrobiellen Effekt gegenüber grampositiven Bakterien, Viren und Pilzen auf.
Für die beiden Versuche wurden 48 Ferkel nach dem Absetzen oral mit Salmonellen „infiziert“. In einer zweiten Studie untersuchten die Wissenschaftler, ob die Natrium-salze einen Einfluss auf die Darmflora und Leistungsparameter von abgesetzten Ferkeln haben.
Ergebnisse:
- Bei den Absetzferkeln, die 3 kg Natriumsalz aus Kokosöl pro Tonne Futter erhielten, wurden acht Tage nach der Infektion signifikant weniger Salmonellen im Darminhalt nachgewiesen.
- Nach zwei Wochen Versuchszeitraum waren die Ferkel, deren Futter das Natriumsalz enthielt, 11% schwerer als die Ferkel der Kontrollgruppe. Die Tageszunahmen lagen 63 g höher.
- Im Schnitt nahm die Versuchsgruppe täglich 24 g mehr Futter auf als die Kontrollgruppe.
- Die Futterverwertung betrug in der Versuchsgruppe 1:1,35 und in der Kontrollgruppe 1:2,32.
- Bei der Auswertung des Blinddarm- und Dünndarm-Inhaltes wies die Versuchsgruppe eine signifikant geringere Anzahl von E. coli und anderen Enterobakterien auf.
Fazit: Der Einsatz von Natriumsalzen aus destillierten Kokosöl-Fettsäuren im Futter kann dazu beitragen, dass der Darm weniger stark mit Salmonellen besiedelt wird. Zudem wirkt sich der Einsatz positiv auf die Mikroflora aus.
Kontakt: Monica Puyalto, Cinta Sol, Juan José Mallo, Universität Madrid.