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Australiens Landwirtschaftsminister wettert gegen Fleischsteuer

Australiens Landwirtschaftsminister David Littleproud wirft Forschern, die eine Steuer auf Fleisch fordern, vor, nicht in „der realen Welt“ zu leben.

Lesezeit: 2 Minuten

Scharfe Kritik an einer jüngst von Wissenschaftlern der Universität Oxford vorgeschlagenen Abgabe für Fleisch zur Senkung der Gesundheitskosten hat Australiens Landwirtschaftsminister David Littleproud geübt. Er warf den Forschern vor, nicht in „der realen Welt“ zu leben. Sie bezögen sich auf zweifelhafte Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO), nach denen der Verzehr von verarbeitetem Fleisch als krebserregend oder bei rotem Fleisch als wahrscheinlich krebserregend eingestuft worden sei. „Rotes Fleisch mit Zigaretten in Vergleich zu bringen, sei lächerlich“, erklärte der Minister. Stattdessen sei Fleisch für eine gesunde Ernährung unerlässlich.

Die Rolle der Regierung bestehe darin, den Menschen die relevanten Informationen für ihre Ernährung zur Verfügung zu stellen und sie selbstverantwortlich die Nahrungsmittel auswählen zu lassen. „Die Regierung sollte keine Diät diktieren“, betonte der Minister und bezweifelte zudem, dass eine Fleischsteuer das Problem des Übergewichts lösen könne. Littleproud bekräftigte, dass es in Australien keine Fleischsteuer geben werde: „Wenn andere Länder diesem Wahnsinn folgen wollen und das Fleisch besteuern wollen, wünsche ich ihnen viel Glück, aber das wird hier nicht passieren."

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Anfang November hatten die Wissenschaftler aus Oxford die Einführung von Abgaben auf rotes und verarbeitetes Fleisch vorgeschlagen, um die gesundheitlichen Folgekosten eines aus ihrer Sicht zu hohen Fleischkonsums zu senken. In einer Studie kalkulierten sie optimale Steuersätze für rotes und verarbeitetes Fleisch für insgesamt 149 Regionen der Erde, die im Endeffekt die Zahl der „fleischbedingten Todesfälle“ um jährlich 220.000 Personen senken und die Gesundheitskosten um umgerechnet 36 Mrd. Euro minimieren sollen. Dafür müssten nach den Berechnungen der Wissenschaftler die Preise im globalen Mittel für Rotfleisch um 4 % und für Verarbeitungsfleisch um 25 % angehoben werden, in einkommensstarken Ländern mit hohem Fleischverbrauch allerdings deutlich stärker. So wird für Deutschland ein optimaler Steuersatz für Fleisch von Schweinen, Rindern und Schafen von 28 % und für verarbeitete Ware wie Würste sogar von 166 % angegeben. Ähnlich hoch lagen die kalkulierten Abgabesätze für Australien.

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