Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Dr. Till Backhaus hat EU-Verbraucherschutzkommissar Vytenis Andriukaitis seine Sorge geschildert, dass Deutschland nach dem Auftreten der ASP in Belgien nun von betroffenen Regionen „eingekesselt“ sei. Das mache einen Ausbruch auch in Deutschland deutlich wahrscheinlicher. Auch sprach er sich für ein international abgestimmtes Vorgehen aus.
Kommissar Andriukaitis zeigte Verständnis und kündigte eine Konferenz der Umwelt-Agrar- und Verkehrsminister der Länder in Brüssel am 19. Dezember 2018 an. Er betonte, dass die Ausbreitung der ASP menschengemacht sei, entsprechend sei ein allumfassender Ansatz zur Aufklärung und Information mit allen Sektoren nötig. So müsse man nicht nur mit den Umwelt- und Landwirtschaftsministern weitere Schritte beraten sondern auch die zuständigen Behörden für Transport, Verkehr, Inneres und Grenzkontrollen in die Diskussionen einbinden, wie zukünftig mit dem Problem umzugehen ist.
Ebenso wichtig seien Aufklärungs- und Informationskampagnen sowie effektive Wildschwein-Management-, Forst- und Jagd-Strategien. Zusätzlich seien Biosicherheitsmaßnahmen und effektivere Grenzkontrollen nötig. Auch wolle man ein Überwachungssystem einführen.
In Gesprächen sei der Kommissar mit Moldawien, Russland, der Ukraine und auch mit China zu einem globalen Ansatz, um die ASP einzudämmen. Auch versuche man seitens der Kommission mit den genannten Ländern eine gemeinsame Forschung für einen Impfstoff entschieden voranzutreiben.