Das US-Landwirtschaftsministerium USDA prognostiziert für Brasilien im nächsten Jahr eine Rekordproduktion bei Schweinefleisch. Das Plus soll bei 5 % liegen. Die Ursachen sind vielfältig: Brasiliens Wirtschaft wächst, das stärkt die Kaufkraft, schreibt das USDA. Die Marktexperten rechnen mit einem um gut 4 % höheren Inlandsverbrauch. Damit würden die Brasilianer im nächsten Jahr über 3 Mio. t Schweinefleisch verzehren. Gleichzeitig floriert der Export, weltweit wächst die Nachfrage nach brasilianischem Schweinefleisch. Insbesondere China kauft immer größere Mengen ein. Rund 80 % der Exporte aus dem südamerikanischen Land gehen mittlerweile nach China.
Steigende Preise
Die positive Entwicklung auf den Absatzmärkten lässt die Farmer jubeln. Die Schweinefleischpreise steigen und die Futterkosten sind aufgrund der zuletzt guten Ernten stabil. Und anders als in Deutschland sollen schlachtreife Schweine problemlos abfließen. Bislang sollen nur wenige Schlachtunternehmen in größerem Umfang von der Coronapandemie betroffen sein. Das berichtet die niederländische Fachzeitschrift Pig Business. Zudem hat der brasilianische Schweinefleischsektor zuletzt viel Geld in Marketingmaßnahmen investiert. Das scheint sich jetzt auszuzahlen, denn vor allem der Verzehr von hochpreisigem Schinken und Wurst wächst.