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Breker: „2 Mio. inländische Ferkel weniger“​

Der dramatische Rückbau der deutschen Schweinehaltung ist Fakt. Aber was bedeuten die Viehzählungsergebnisse für den künftigen Markt? Heribert Breker hat nachgerechnet.​

Lesezeit: 2 Minuten

Die Ergebnisse der Viehzählung von Anfang Mai zeigen nicht nur einen deutlichen Negativtrend, sondern geben auch einen Ausblick auf die kommenden Monate. „Denn die Bestandszahlen von heute, sind das Lebendangebot von morgen“, bringt es Herbert Breker von der LWK NRW auf den Punkt. Durch Zählungsungenauigkeiten, Tierverluste oder variierendem Gewichtszuwachs gebe es zwar eine gewisse Unschärfe bei der Prognose. Dennoch liefern die Zahlen eine gute Orientierung der zu erwartenden Stückzahlen, meint Breker.

Die am 3. Mai 2022 gezählten Tiere der Kategorie Mastschweine zwischen 80 bis 110 kg sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Viehzählungsergebnisse Ende Juni bereits geschlachtet. Demnach wurden rund 8 % bzw. 375.000 Tiere im Vergleich zur Nov.21-Erhebung weniger gezählt. Und in der Tat: Die Schlachtzahlen der heimischen Schweine ging laut amtlicher Statistik um rund 9 % zurück.

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„Schweineloch“ im August?

Die Tierkategorie der 50 bis 80 kg wird überwiegend im Juli schlachtreif. Die Zählung lieferte hier 3,8 % weniger Tiere. In der Kategorie 20 bis unter 50 kg wurde hingegen ein erheblich stärkerer Rückgang der Zahlen von rund 10 % ermittelt. Diese Tiere werden überwiegend im August 2022 an den Schlachthaken kommen. Wenn die Zahlen stimmen, ist mit einem deutlich geringeren Schlachtaufkommen in diesem Monat zu rechnen. In der Gruppe der unter 20 kg schweren Ferkel wurde ein Rückgang von 3 % ermittelt. Die Richtigkeit wird man im September 2022 an den Schlachtzahlen ablesen können.

100.000 Sauen seit November verloren

Zur Einschätzung der mittelfristigen Entwicklung geben die Sauenzahlen Auskunft. Insgesamt wurden im Mai 2022 rund 100.000 Sauen bzw. 6,1 % weniger ermittelt als im November 2021. Auf Jahresbasis dürfte das zu gut 2 Mio. weniger Inlandsferkeln führen. Leistungssteigerungen bei den verbleibenden Sauenherden werden das nicht auffangen können.

Besonders auffallend ist die Abnahme der Jungsauen um 7,8 % mit Schwerpunkt der nicht trächtigen Jungsauen mit -10,7 %. Das ist ein unmissverständliches Signal weiterer Bestandsreduzierung. Mal sehen, was die nächste Viehzählung zum Stichtag 03. Nov. 2022 an neuen Entwicklungen bringt.

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