Die britische Supermarktkette wird zukünftig frisches Schweinefleisch ausschließlich aus dem Vereinigten Königreich anbieten und entsprechende Auslandsware aus den Regalen nehmen. Wie das Unternehmen mit einem Umsatz von zuletzt 30 Mrd. € am Montag vergangener Woche mitteilte, soll im Zeitraum von 3. bis zum 10. Juli in allen 1.100 Geschäften das Warensortiment entsprechend umgestellt werden und danach lediglich noch Bacon aus dem Ausland verkauft werden, der in der Regel aus den Niederlanden oder Dänemark stammt.
Vertrauenssignal für Erzeuger
Der Einkauf der Waren vor Ort und die engere Bindung an die heimischen Erzeuger spiele eine Schlüsselrolle für das qualitativ hochwertige Frischeangebot im Handel, erläuterte die Verantwortliche für die Landwirtschaft bei Sainsbury, Sue Lockhart. Zudem wolle das Unternehmen weniger abhängig von Schweinefleischlieferungen aus der EU sein und den heimischen Produzenten ein klares Vertrauenssignal für ihre betrieblichen Investitionen in die Zukunft geben. Nach Angaben von Sainsbury wird das Unternehmen durch das Umschwenken auf heimische Ware 70 % mehr Schlachtschweine und 50 % mehr Schweinefleisch von den britischen Erzeugern benötigen.
Verband ist erfreut
Der Verband der britischen Schweinehalter (National Pig Association - NPA) begrüßte die Entscheidung der Einzelhandelskette, forderte sie aber auf, auch den wichtigen Bacon-Bereich einzubeziehen. Der britische Landwirtschaftsminister David Heath hob hervor, dass Schweinefleisch aus Großbritannien aufgrund der hohen Tierschutzstandards in der ganzen Welt eine hohe Reputation besitze und der Kauf dieser Ware ein guter Weg zur Unterstützung der britischen Farmer sei. (AgE)