DanAvl, das Zuchtprogramm des Dänischen Kompetenzzentrums für Schweineproduktion, hat sein Zuchtziel angepasst. Das geschieht regelmäßig alle drei bis vier Jahre, um neue Merkmale oder erhebliche wirtschaftliche Veränderungen in der Schweineproduktion zu berücksichtigen. Um die Wirtschaftlichkeit für die Produzenten zu optimieren, hat das Unternehmen diesmal mithilfe eines Simulationsprogrammes errechnet, welche Korrekturen innerhalb des Zuchtziels vorgenommen werden müssen.
Futterverwertung und Magerfleischanteil werden künftig stärker gewichtet als in der Vergangenheit. Die Merkmale LF5, also die Zahl der lebenden Ferkel pro Wurf nach fünf Tagen, und die Tageszunahmen (30 – 118 kg LG) werden dagegen künftig weniger stark berücksichtigt. Auch den beiden Merkmalen Fundament und Langlebigkeit wird etwas weniger Bedeutung beigemessen. Die Änderungen bei der Gewichtung sollen den ganzheitlichen Ansatz des Zuchtziels und die Ausrichtung auf den Gesamtertrag unterstreichen.
Das Merkmal Ebergeruch wurde ebenfalls überprüft. Es erfüllt nach Angaben der dänischen Zuchtexperten aber noch nicht alle Kriterien, um in das Zuchtziel aufgenommen zu werden. Denn Ebergeruch werde nach bisherigen Erkenntnissen von mehr als einem Gen beeinflusst. Zudem sei noch immer unklar, wie man Ebergeruch objektiv messen könne – anhand des Geruchsempfindens von geschultem Personal oder anhand der Skatol- bzw. Androstenon-Konzentration.
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