Die italienischen Schweinefleischimporteure haben im ersten Quartal 2016 weniger Teilstücke bei ihren Lieferanten in der Europäischen Union geordert. Wie die britische Absatzförderungsorganisation auf der Grundlage von Zolldaten mitteilte, verringerte sich die Einfuhr von frischem und gefrorenem Schweinefleisch im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2015 um 6,6 % auf 251.200 t.
Das geringere Kaufinteresse aus Italien bekamen auch die deutschen Anbieter zu spüren. Sie blieben zwar klar die Nummer Eins unter den Lieferanten, verzeichneten aber im Vorjahresvergleich einen Exportrückgang um 2,5 % auf 89.600 t. Noch stärker gingen allerdings die dänischen Schweinefleischausfuhren nach Italien zurück, und zwar um 16,7 % auf 24.400 t.
Dessen ungeachtet konnten sich die spanischen Schweinefleischexporteure über höhere Absatzzahlen auf der Apenninenhalbinsel freuen; ihre Ausfuhren nach Italien legten gegenüber dem ersten Quartal 2015 um 5,6 % auf 41.300 t zu. Ein noch stärkeres Wachstum verzeichneten die niederländischen Anbieter, die ihre Verkäufe um 11,4 % auf 39.000 t ausdehnten.
Italien importiert mehr Ferkel aus Dänemark
Im Unterschied zur Fleischeinfuhr kam bei den italienischen Importen von Lebendschweinen zu einem regelrechten Aufschwung: Bezogen wurden insgesamt 428.000 Tiere in der EU; das entsprach im Vergleich zu den ersten drei Monaten von 2015 einem Plus von 26 %. Rund die Hälfte davon stammte allein aus Dänemark; die Einfuhr aus dem skandinavischen Land nahm wegen der größeren Ferkelbestellungen insgesamt um 31 % zu.