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EU-Parlament fordert Begrenzung der Schlachttiertransportzeiten auf acht Stunden

Tiertransporte sollten in der EU auf max. acht Stunden begrenzt werden, egal welche Tierart und Altersgruppe. Säugetiere jünger als 35 Tagen sollten gar nicht transportiert werden dürfen.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Europaparlament hat sich für eine Begrenzung der Transportzeiten für Schlachttiere auf maximal acht Stunden ausgesprochen. Wie aus dem am Donnerstag im Straßburger Plenum verabschiedeten Abschlussempfehlungen des Sonderausschusses für Tiertransporte hervorgeht, soll es eine entsprechende Begrenzung für Zuchttiere und Tiere in der Zwischenmast allerdings nicht geben.

Hier soll es nach dem Willen der Parlamentarier beim Status quo der Höchsttransportdauer von 29 Stunden bleiben. Eine Ausnahme soll es bei Geflügel und Kaninchen geben; hier wird eine Transportzeit von höchstens vier Stunden gefordert.

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Im vergangenen Herbst hatte das Gremium nach 18-monatiger Tätigkeit den jetzt bestätigten Berichtsentwurf vorgelegt. Grundsätzlich wird darin beklagt, dass die bisherigen EU-Vorschriften für Tiertransporte veraltet und irreführend seien. Zudem würden diese nur unzureichend durchgesetzt. Des Weiteren mahnen die Abgeordneten generell eine Reduzierung der Lebendtiertransporte zugunsten der Beförderung von Schlachtkörpern an.

Konkret plädiert das Europaparlament dafür, dass zur Prüfung der Einhaltung der Vorgaben beim Be- und Entladen eine Überwachung durch Kameras in den Transportfahrzeugen vorgeschrieben wird. Ferner sollten die zuständigen nationalen Behörden Tiertransporte nur noch dann genehmigen, wenn die vorgeschriebene Temperatur zwischen 5 Grad und 30 Grad auch tatsächlich gewährleistet werden könne. Auch seien neue Vorschriften zur Installierung von Temperatur-, Feuchtigkeits- und Ammoniakmessgeräten in den Fahrzeugen zu beschließen.

Die Europaabgeordneten forderten die Kommission darüber hinaus dazu auf, Transportzeitbeschränkungen für alle Tierarten und Altersgruppen festzulegen. Für Säugetiere im Alter von weniger als 35 Tagen sollte ein Transport gänzlich untersagt werden. Außerdem müsse die Beförderung von nicht abgesetzten Tieren, die älter als 35 Tage seien, weitgehend vermieden und nur noch in Fällen erlaubt werden, in denen die Dauer weniger als zwei Stunden betrage.

Bundeslandwirtschaftsminister, Cem Özdemir, hatte es im Vorfeld der Abstimmung begrüßt, dass sich das Europaparlament mit dem Tierschutz bei Transporten beschäftige. Der Grünen-Politiker beklagte, dass bereits viel zu lange Tiere auf langen Transportstrecken hätten leiden müssen. Besser sei ein Umlenken hin zum Transport von Fleisch. Özdemir erklärte, dass sich sein Ministerium auf verschiedenen Ebenen, so bei der Kommission und im Agrarrat, noch stärker als bisher für entsprechende Verbesserungen einsetzen werde.

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