Der rückläufige Zuchtsauenbestand in der EU hat im ersten Halbjahr 2013 in 15 von insgesamt 28 Mitgliedstaaten auch zu einem Rückgang der Schlachtungen geführt. In der Summe kamen rund 1,4 Millionen Schweine weniger an den Haken als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das entspricht einer Senkung um 1,1 %. Laut Eurostat war dabei der Rückgang in Griechenland und Portugal mit jeweils rund 8 % besonders stark ausgeprägt. In Polen belief sich das Minus auf 733 000 Tiere oder gut 7 %. Die Schlachtbetriebe in Kroatien, Tschechien, Frankreich, Dänemark und den Niederlanden bekamen im Halbjahresvergleich zwischen 2,4 % und 3,4 % weniger Schweine angeliefert und in Spanien waren es 1,5 % weniger.
Anders dagegen das Bild in Deutschland, Belgien, Bulgarien, Italien und Estland. In Deutschland wurden die Verarbeitungskapazitäten sogar besser ausgelastet als im ersten Halbjahr 2012. Das Schlachtaufkommen stieg hier um 356 000 Schweine bzw. 1,2 % auf fast 29,2 Millionen Tiere. Belgien und Bulgarien verzeichneten bei Mastschweinen von Januar bis Juni 2013 ein Plus von jeweils fast 3 %. Und in Italien bzw. Estland wurden sogar jeweils annähernd 4 % mehr Schweine geschlachtet. (AgE)
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