Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Fleischbranche braucht Warenterminmärkte

Damit sich die Fleischwirtschaft mit Hedging-Geschäften gegen zunehmende Preisschwankungen auf der Kosten- und Erlösseite absichern kann, sind unter anderem intakte Warenterminmärkte erforderlich.

Lesezeit: 2 Minuten

Damit sich die Fleischwirtschaft mit Hedging-Geschäften gegen zunehmende Preisschwankungen auf der Kosten- und Erlösseite absichern kann, sind unter anderemintakte Warenterminmärkte erforderlich. Dies ist das Ergebnis des achten „Round Table“-Gesprächs, das das Belgian Meat Board (BMO), die Absatzförderungsorganisation für belgisches Fleisch, am vergangenen Donnerstag zum Thema „Spekulation und Preisvolatilität als Herausforderung für die Fleischbranche“ in Brüssel organisiert hat. Wie Joris Coenen vom BMO mit Verweis auf Erhebungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) vor Fachjournalisten aus sieben Ländern erklärte, schwanken die Gewinnmargen der Branche zunehmend. Dies sei das Ergebnis der zunehmenden Volatilität der Futterkosten und der Preise für Fleischprodukte. Ursachen seien unter anderem eine stark ansteigende Futternachfrage, Spekulation, Wettereinflüsse, Wechselkursschwankungen und Exportbeschränkungen.


Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wie der Firmenchef der Westvlees-Gruppe, Jos Claeys, mit Blick auf das eigene Land ausführte, ist eine Hedging-Initiative flämischer Schweinemäster und Ferkelerzeuger „leider gescheitert“. Dort hatten sich Anfang Oktober vergangenen Jahres rund 70 belgische Schweinehalter zusammengeschlossen, um gemeinsam Preise für Schweine und Futter an den Warenterminbörsen abzusichern. Wie das Agrarressort damals mitteilte, entfielen rund 15 % der belgischen Schweineerzeugung auf die beteiligten Landwirte. Diese wollten höchstens 35 % ihrer Ferkel- und Schweineproduktion über Futures absichern, so dass etwa 5 % des gesamten belgischen Aufkommens betroffen gewesen wäre.


Spekulanten gesucht


Eine wichtige Ursache für den Misserfolg der Erzeugerinitiative war Clayes zufolge die unzureichende Liquidität am Schweinemarkt der Frankfurter Terminbörse Eurex. Das dortige Handelsvolumen habe nicht ausgereicht, um rechtzeitig und im notwendigen Umfang Futures auf Mastschweine zu verkaufen und zu kaufen. Der Geschäftsführer des Genter Fleischwarenherstellers Locks, Philippe Van Damme, betonte, dass solche Initiativen durchaus im Interesse der Fleischanbieter und somit unterstützenswert seien. Allerdings brauche der Markt auch Spekulanten, die für die nötige Liquidität am Warenterminmarkt sorgten. Marktmanipulationen großer Investoren sollten aber unterbunden werden, damit die Börsenpreise auch die tatsächlichen Marktverhältnisse widerspiegeln könnten. (AgE)

 

Die Redaktion empfiehlt

top + Schnupperabo: 3 Monate für 9,90 € testen

Alle wichtigen Infos zur Maissaussaat 2024 | Tagesaktuelle Nachrichten, Preis- & Marktdaten

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.