Betäubungslose Ferkelkastration

Foodwatch ruft zu Kastrations-Boykott auf

Die Organisation fordert große Supermarktketten dazu auf, kein Fleisch mehr von betäubungslos kastrierten Schweinen zu verkaufen. Bereits einige Stunden nach dem Aktionsstart erhielt die Petition regen Zulauf.

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Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch fordert die großen Supermarktketten auf, kein Fleisch mehr von betäubungslos kastrierten Schweinen zu verkaufen. Rewe, Edeka & Co. müssten bei Ihren Lieferanten klar vertraglich festlegen, diese Produkte nicht länger zu dulden. Denn mit der Immokastration gebe es längst eine schmerzfreie Alternative gegen den Ebergeruch, kritisiert Foodwatch in einer Pressemitteilung.

Die Verbraucherorganisation startete dazu am 23. Mai unter www.aktion-ferkelkastration.foodwatch.de eine Online-Petition. Bereits einige Stunden nach dem Start erhielt die Petition über 6.000 Unterschriften. Die Aktion richtet sich an Aldi Nord und Süd, Norma, Edeka, Rewe, Globus, Alnatura, Kaufland und Real. Diese Handelskonzerne gaben an – zumindest teilweise wie etwa bei Aktionsware – Fleisch von betäubungslos kastrierten Schweinen anzubieten. Rechtlich gesehen spricht auch nichts dagegen. Denn der Gesetzgeber hat die Frist um zwei Jahre bis zum 31.12.2020 verlängert. Nur Lidl schließt eigenen Angaben zufolge seit 2016 vertraglich mit allen Lieferanten aus, Fleisch dieser Schweine zu vermarkten.

Caroline Juecker Caroline Jücker

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