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ISN unterstützt Initiative Tierwohl

Nachdem sich Landwirtschaft und Handel auf eine Initiative zu mehr Tierwohl in der Geflügel- und Schweinehaltung verständigt haben, wirbt die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) nun für Unterstützung im Berufsstand. Gegen die Kritik des Tierschutzbundes wehrt sich die ISN aber strikt.

Lesezeit: 3 Minuten

Nachdem sich führende Vertreter nahezu aller bedeutenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels, der Fleischwirtschaft und der Landwirtschaft auf eine branchenweite Initiative zu mehr Tierwohl in der Geflügel- und Schweinehaltung verständigt haben, wirbt die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) nun für Unterstützung im Berufsstand.

 

„Die ISN unterstützt ausdrücklich die Initiative Tierwohl, bei der jeder Schweinehalter für sich entscheiden kann, ob er mitmacht und welche Kriterien aus dem Katalog für seinen Betrieb sinnvoll sind“, so der ISN-Vorsitzende Heinrich Dierkes. Er sei froh, dass es zur Unterzeichnung gekommen sei. Jetzt gehe es an die Umsetzung und die Klärung der noch offenen Details. „Wir zeigen hiermit klar und deutlich, dass wir als Branche in Sachen Tierschutz und Tierwohl freiwillig und auf breiter Basis voran gehen. Ich fordere insbesondere die Politik auf, dieses bei ihren zukünftigen Entscheidungen zu berücksichtigen.“

 

Dierkes ist überzeugt, dass dem Tierschutz und Tierwohl mit Freiwilligkeit mehr gedient ist als mit starren politisch ideologischen Vorgaben.


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Bankrotterklärung des Deutschen Tierschutzbundes


Zu einer gegenteiligen Einschätzung kommt unterdessen der Deutsche Tierschutzbund (DTB), dem die angesetzten Kriterien zu wenig sind. Zwar will der DTB nach eigener Aussage die Landwirte in die Lage versetzen zu investieren, fordert aber eine stärkere Beteiligung der Branche an den Kosten. „Wie das in Praxis tatsächlich umgesetzt werden soll, bleibt offen“, kritisiert Dierkes.

 

Der Tierschutzbund fordert zudem höhere gesetzliche Standards. Mit Kopfschütteln hat daher ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack auf die fast reflexartige Einschätzung der Tierschützer reagiert: „Die Forderung des DTB-Präsidenten Thomas Schröder nach höheren gesetzlichen Standards ist doch eine Bankrotterklärung des Vereins zu den eigenen Labeln. Für uns zeigt das eindrücklich, wie weit Wunsch und Wirklichkeit hier auseinander liegen. Womit ist dem Tierwohl denn mehr geholfen? Wenn möglichst viele Landwirte – wie bei der Initiative Tierwohl – bei einem kleineren, aber dafür umso entschlosseneren und belastbareren Schritt in diese Richtung unterstützt werden können? Oder wenn einige wenige versuchen, in einem großen Schritt nach den Sternen zu greifen?“ kritisiert Staack die negative Grundhaltung des Tierschutzbundes.

 

Aus Sicht der ISN habe beides seine Berechtigung, wichtig sei vor allem, dass die Schritte auch tatsächlich umgesetzt werden. Als unverzichtbare Voraussetzung hierfür hält er, dass die Landwirte das auch können. (ad)


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